Wahrscheinlich haben Sie sich diese oder eine ähnliche Frage bereits gestellt:
„Wie kann ich Achtsamkeit lernen und jeden Tag achtsamer werden?“
Die Antwort:
Das gelingt Ihnen mit wirksamen Übungen – eine tägliche Wohltat für Ihren Geist, Körper und die Seele. Sie werden staunen, wie sich das positiv auf Ihr allgemeines Wohlbefinden und auf Ihre Lebensfreude auswirkt.
Sind Sie gestresst und finden kaum noch zur Ruhe? Die täglichen Herausforderungen sowohl im Beruf als auch im privaten Bereich können enorm bedrücken.
Entspannungsübungen sind eine wunderbare Hilfe, um sich innerhalb kürzester Zeit zu beruhigen. Zudem lassen sich damit Stress und die täglichen Herausforderungen besser bewältigen.
Haben Sie einmal für sich die wirksamsten Übungen gefunden, besitzen Sie einen wertvollen „Entspannungsschatz“, auf den Sie bei Bedarf und je nach Anforderungssituation jederzeit zugreifen können.
Wählen Sie aus den folgenden bewährten Übungen Ihre Favoriten. Kommen Sie damit zur Ruhe und steigern Sie Ihr Wohlbefinden.
Meditation wirkt! Das zeigen zahlreiche Studien (s. u.). Mit Meditation steigern Sie Ihr körperliches und mentales Wohlbefinden und verbessern Ihre geistige Leistungsfähigkeit.
Und Meditieren ist einfacher, als Sie vielleicht vermuten!
Hier erfahren Sie sowohl einfache Meditationsübungen für Anfänger als auch etwas anspruchsvollere für Personen mit Meditationserfahrung.
Wie oft, wie lange und zu welcher Tageszeit meditieren? Auch auf diese Fragen erhalten Sie Antworten.
Sie liegen im Bett, wälzen sich hin und her und können einfach nicht einschlafen? Der Blick auf die Uhr macht das Ganze nicht besser. Im Gegenteil!
Was also tun? Grundsätzlich hängt es natürlich davon ab, was Sie am Einschlafen hindert. Der Grund kann etwa ein Tagesereignis sein, das Sie grübeln lässt. Das Gedankenkarussell dreht sich und dreht sich!
Von einem Burnout (vom englischen „burn out“: ausbrennen) spricht man bei einem chronischen Zustand der physischen und psychischen Erschöpfung.
Diese Erschöpfung resultiert in der Regel aus einer Überforderung, die über einen längeren Zeitraum andauert.
Ein Urlaub bringt auch keine große Linderung, da man danach sofort wieder im belastenden (Arbeits-)Alltag gefangen ist. Davon berichten auch Betroffene.
Sie kennen das sicher: Sie liegen abends im Bett, können aber nicht einschlafen, weil Sie etwas beschäftigt.
Ihre Gedanken drehen sich im Kreis und das Grübeln will einfach kein Ende nehmen. Ein Gedankenkarussell! Aber nicht nur abends. Auch während des Tages tauchen diese belastenden Gedanken immer wieder auf.
Wir sind uns oft gar nicht bewusst, welchem permanenten Geräuschpegel wir tagtäglich ausgesetzt sind. Stimmen, Maschinengeräusche, Verkehrslärm und immer ist etwas am Laufen – sei es der Computer, der Fernseher, das Radio, ein Player oder was auch immer: Es klickt, brummt, summt, klingelt, läutet, …
Halten Sie JETZT für einen kurzen Moment inne:
Was hören Sie? Welche Geräusche, Klänge und Töne in Ihrer unmittelbaren Nähe, welche in der Ferne? Welches ist das lauteste, das präsenteste, welches das leiseste?
Vielleicht sind Sie erstaunt, wie viele Geräusche auch in einer vermeintlich leisen Umgebung hörbar sind.
Der Bodyscan ist eine Achtsamkeitsübung. Dabei handelt es sich um ein gedankliches Abtasten („Scannen“) der verschiedenen Körperregionen – also eine Art mentale Reise durch den eigenen Körper. Gefühle, Wahrnehmungen und Gedanken, die während des Bodyscans auftauchen, werden wertfrei angenommen.
Regelmäßig durchgeführte Entspannungsübungen lassen Kinder nicht nur ruhiger, sondern auch konzentrierter werden.
Hierzu sollten die Übungen effektiv und einfach in der Durchführung sein. Wenn sie dem Kind zudem noch Spaß machen, umso besser.
Im Folgenden erfahren Sie wirksame Entspannungsübungen, Entspannungsspiele, bewährte Techniken und ein einfaches Training. Wählen Sie Ihre Favoriten, um Ihr Kind beim Entspannen und Beruhigen zu unterstützen.
Immer mehr, immer höher, immer schneller – ein Leistungscredo, das in unserer schnelllebigen Zeit nicht nur Erwachsene, sondern auch schon Kinder überfordert.
Zu dieser Überforderung trägt zudem häufig die Reizüberflutung (u. a. durch die digitalen Geräte und elektronischen Unterhaltungsmedien) maßgeblich bei.
Kinder finden immer weniger die für sie so wichtigen Momente, in denen sie zur Ruhe kommen, entschleunigen, sich selbst und ihre Umwelt bewusst wahrnehmen können – kurzum: in denen sie achtsam sind.
Die Augen gehören zu unseren wichtigsten Sinnesorganen. Wenn Sie täglich längere Zeit vor dem Computer oder am Smartphone verbringen, sollten Sie ihnen zwischendurch regelmäßig Erholung gönnen.
Denn eine Überlastung kann zu einer Reduzierung der Sehleistung, zu brennenden und trockenen Augen oder zu Kopfschmerzen führen.
Im Folgenden erfahren Sie eine Anleitung für ein Augentraining sowie bewährte Augenübungen. Die meisten bedürfen nicht mehr als einer Minute.
Wählen Sie Ihre Favoriten und integrieren Sie diese in Ihren Alltag – Ihren Augen zuliebe.
Kolibri-Blinzler (s. Augenübung Nr. 14)
Die folgenden Übungen sind aus dem ZEITBLÜTEN-Downloadpaket ENTSPANNUNG, das neben umfangreichen E-Books und einer Trainingsanleitung auch Übungskärtchen enthält.
REFERENZEN: Teile des Downloadpakets wurden in einem Forschungsprojekt an der Universitätsklinik Frankfurt, in den Seminarunterlagen des Transferprogramms des Kuratoriums für Dialyse und Nierentransplantation e.V. (Neu-Isenburg) & zur Einsatznachsorge-Schulung der Johanniter-Unfall-Hilfe (Bergisch-Land) verwendet. (→ Alle Infos zum Downloadpaket – hier klicken).
Halten Sie Ihren Zeigefinger mit etwa 20 Zentimetern Abstand vor Ihre Augen.
Richten Sie nun Ihren Blick auf die Fingerspitze.
Dann „malen“ Sie mit dem Zeigefinger Figuren, Buchstaben oder Zahlen (z. B. eine liegende Acht) in die Luft – langsame Bewegungen.
Folgen Sie mit Ihrem Blick der Zeigefingerspitze.
Steigern Sie langsam die Geschwindigkeit der Bewegungen, bis Sie mit den Augen gerade noch folgen können. Dann Pause.
Nach der Anspannung folgt die Entspannung: Schließen Sie für eine Weile Ihre Augen.
Diese Übung lockert den starren Blick und hält die sechs Augenmuskeln (vier gerade, zwei schräge) beweglich.
2. Augengymnastik im Dunkeln
Schließen Sie Ihre Augen.
Richten Sie Ihren „Blick“ bei geschlossenen Augen abwechselnd nach unten und oben. In jede Richtung etwa zehn Mal.
Dann blicken Sie von links nach rechts. Erneut jeweils zehn Wiederholungen.
Abschließend führen Sie mit Ihren Augen Kreisbewegungen durch.
Darauf das gleiche Prozedere mit offenen Augen.
Damit trainieren Sie Ihre Augenmuskulatur.
3. Augendusche
Am Abend, bevor Sie zu Bett gehen, gönnen Sie Ihren Augen eine angenehme Dusche.
Öffnen Sie den Wasserhahn – kaltes Wasser. Schwappen Sie mit den Händen das kühlende Nass auf Ihre geschlossenen Augen. Etwa zehn Mal.
Dann stellen Sie die Temperatur auf lauwarm. Auch damit benetzen Sie die Augen weitere zehn Mal. Das tut gut!
Am Morgen genau in umgekehrter Reihenfolge. Sie beginnen mit lauwarmem Wasser und wechseln dann zum kalten. Das erfrischt die Augen.
Das ist zwar keine Übung im eigentlichen Sinne, aber eine kleine Wohltat für Ihre Sehorgane.
Machen Sie die Augendusche zum alltäglichen Ritual – genauso wie das Zähneputzen. Natürlich können Sie auf diese Weise auch jederzeit zwischendurch Ihre Augen entspannen.
4. Zur Augenentspannung: Palmieren (Anleitung)
Reiben Sie Ihre Handinnenflächen gegeneinander, bis sie eine angenehme Wärme ausstrahlen.
Legen Sie dann Ihre Hände nebeneinander und leicht gewölbt über die geschlossenen Augen, ohne die Augenlider zu berühren – wie eine sanfte Haube.
Halten Sie Ihre Augen locker geschlossen. Versuchen Sie nun – ca. zwei Minuten lang –, sich zu entspannen und Ihren Gedankenfluss zu beruhigen. Gedanken kommen und gehen lassen. Keiner wird festgehalten.
Atmen Sie dabei ruhig und gleichmäßig.
Palmieren ist eine wohltuende Augenerholung nach dem amerikanischen Augenarzt William Bates. Führen Sie diese Übung z. B. im Büro auch stehend durch. Dadurch entspannen Sie zusätzlich Ihren Rücken.
5. Der Blick in die Sonne
Blicken Sie mit geschlossenen (!) Augen in die Sonne. Aber Achtung: nicht bei intensiver Sonnenstrahlung wie etwa im Sommer zur Mittagszeit! Am besten dann, wenn die Sonne etwas schwächer scheint (z. B. am späteren Nachmittag, in den Morgenstunden, bei trüberem Himmel).
Genießen Sie die Wärme und das Licht, das durch die geschlossenen Lider dringt.
Atmen Sie dabei tief durch.
Diese Übung entspannt nicht nur die Augen, sondern trägt allgemein zum Wohlbefinden bei.
6. Fernblick
Wenden Sie Ihren Blick regelmäßig weg vom Bildschirm in Richtung Fenster.
Suchen Sie sich einen Punkt oder ein Objekt in der Ferne. Was ist das Weiteste, das Sie mit bloßem Auge erkennen können?
Wandern Sie dann mit den Augen den Horizont entlang. Das wirkt beruhigend und entspannt die Augen.
Diese Übung eignet sich insbesondere zwischendurch zur Entspannung am Arbeitsplatz. Sie entlastet die Augen, welche durch die Arbeit am Computer ständig den Bildschirm fokussieren.
7. Blickwechsel (für eine geschmeidige Akkommodation)
Fixieren Sie eine Weile einen nahen Gegenstand.
Blicken Sie dann auf ein möglichst weit entferntes Objekt.
Wiederholen Sie das Ganze mehrmals.
Die dynamische Formung der Augenlinse beim Wechsel zwischen Fern- und Nahsicht wird mit Akkommodation bezeichnet.
8. Augenmassage
Fassen Sie mit Daumen und Mittelfinger Ihre Nasenwurzel.
Legen Sie gleichzeitig den Zeigefinger zwischen die Augenbrauen.
Führen Sie mit den drei Fingern seitliche und kreisförmige Bewegungen durch.
Diese Augenmassage massiert zwar nicht unmittelbar die Augen, aber bewirkt eine Lockerung des angrenzenden Augenbereichs.
9. Eine weitere Augenmassage
Legen Sie die Mittelfinger beider Hände etwa auf die Mitte der Stirn.
Führen Sie gleichförmige Kreisbewegungen durch.
Bewegen Sie dabei die Finger langsam seitlich über die Schläfen und dann nach unten, dicht an den Ohren entlang bis zu den Ohrläppchen.
Hierzu können Sie auch entspannendes Massageöl verwenden.
10. Blicksprung
Halten Sie einen Zeigefinger ca. 15 Zentimeter vor Ihre Nase, den anderen Zeigefinger weitere 15 Zentimeter dahinter.
Suchen Sie sich als dritten Punkt einen Gegenstand im Zimmer in etwas größerer Entfernung.
Richten Sie nun den Blick nacheinander auf den ersten Zeigefinger, den zweiten und schließlich auf den Gegenstand.
Wiederholen Sie dieses „Springen“ einige Male im gleichmäßigen Rhythmus.
11. Der dritte Daumen
Halten Sie beide Daumen senkrecht nach oben mit ca. zwei Zentimeter Abstand zueinander.
Dann positionieren Sie Ihre Daumen (Abstand beibehalten!) im Abstand einer Armlänge in Höhe Ihrer Augen.
Blicken Sie nun zuerst auf die Daumen, dann auf einen dahinterliegenden Punkt z. B. an der Wand.
Nach einigen Wiederholungen – oder vielleicht auch gleich – sehen Sie zwischen Ihren beiden Daumen einen dritten. Nicht erschrecken!
Wechseln Sie nun mehrmals zwischen Nah- (Daumen) und Ferneinstellung (Punkt an der Wand) und achten Sie auf das Auftauchen und Verschwinden des “dritten Daumens”.
12. Lichtbaden zur Reduzierung der Helligkeitsempfindlichkeit
Schauen Sie mit geschlossenen Augen (!) zur Sonne. Sie können auch eine Lampe verwenden (je nach Lichtempfindlichkeit 40 bis 100 Watt), die Sie in etwa einem Meter Entfernung auf Ihr Gesicht richten.
Drehen Sie den Kopf leicht hin und her, damit das Licht auf verschiedene Stellen Ihrer geschlossenen Augen trifft. Wenn die Sonnenstrahlen zu hell sind, wenden Sie die Augen von der Sonne ab.
Beenden Sie diese Augenübung je nach Lichtempfindlichkeit nach ca. drei bis fünf Minuten.
13. Lichtblitze – auch gegen die Helligkeitsempfindlichkeit
Halten Sie beim „Lichtbaden“ Ihre Hände hintereinander in ca. 20 Zentimeter Entfernung gespreizt vor Ihr Gesicht.
Bewegen Sie die Hände. Auf diese Weise entstehen Hell- und Dunkelreflexe, die wie schwache Lichtblitze wirken.
14. Kolibri-Blinzler (gegen trockene Augen)
Schlagen Sie Ihre Augenlider auf und zu – so schnell und locker es Ihnen möglich ist. Das Ganze etwa eine Minute lang.
Eine kurze Pause einlegen.
Dann das schnelle Blinzeln wiederholen.
Die Bezeichnung dieser Übung ist an denextrem schnellen Flügelschlag des Kolibris angelehnt, auch wenn ein Augenlidschlag in einer derart hohen Frequenz nicht möglich ist.
Diese Übung trainiert die Augenmuskeln, löst den starren Blick und beugt dem sogenannten Office-Eye-Syndrom vor. Darunter versteht man Beschwerden (trockene, juckende, müde, brennende, schmerzende Augen), die durch den ständig fokussierten Blick z. B. bei der Bildschirmarbeit hervorgerufen werden.
Positiver Nebeneffekt: Es legt sich ein feiner Tränenfilm über die Augen, der sie befeuchtet. Um Ihre Augen zu entspannen, schließen Sie Ihre Lider nach dieser Übung für eine Weile oder führen Sie das Palmieren durch (s. Übung 4).
15. Akkommodieren
Bedecken Sie das linke Auge mit der linken Hand.
Halten Sie die rechte Hand mit ausgestrecktem Arm vor das rechte Auge.
Betrachten Sie die Handfläche.
Bewegen Sie die Hand langsam auf das Auge zu. Fokussieren Sie die Hand, sodass Sie die bewegende Handfläche stets scharf sehen.
Danach bringen Sie die Hand wieder in die Ausgangsposition, das Auge folgt ihr dabei.
Nachdem Sie das einige Male wiederholt haben, führen Sie die Übung mit dem anderen Auge durch.
Augentraining: 7 Augenübungen (PDF) zum Ausdrucken
Augentraining: Eine Anleitung für regelmäßige Augengymnastik
Definieren Sie Ihren Trainingszweck und eine Messgröße: Was wollen Sie also mit dem Sehtraining erreichen und wie lässt sich eine Verbesserung z. B. der Sehleistung messen bzw. feststellen?
Nachdem der Trainingszweck und die Messgröße festgelegt sind, wählen Sie aus der obigen Zusammenstellung jene Übungen, mit denen Sie das Trainingsziel erreichen wollen.
Wählen Sie aus Ihren favorisierten Übungen zwei aus, die Sie in der ersten Trainingswoche täglich durchführen.
Machen Sie einmal am Tag ihre zwei Übungen – beispielsweise 5 bis 10 Minuten morgens vor dem Badezimmerspiegel. Zur Erinnerung können Sie sich auch ein Post-it an den Spiegel heften:
Beenden Sie jedes Training immer mit dem Palmieren (s. o. Ü. 4). Das entspannt die Augen.
Nach einer Woche überprüfen Sie anhand Ihrer gewählten Messgröße, ob Sie bereits eine offensichtliche Besserung feststellen können.
Für die darauffolgende Trainingswoche entscheiden Sie sich für zwei weitere zweckdienliche Übungen. Abhängig davon, wie viel Zeit Sie für Ihr Sehtraining aufwenden wollen, können Sie mit diesen neuen Übungen einen zusätzlichen Trainingsdurchgang in den Alltag integrieren. Oder Sie tauschen die alten Übungen gegen die beiden neuen und belassen es bei dem einen Trainingsdurchlauf am Morgen.
Durch den Übungswechsel bzw. die zusätzlichen Übungen sorgen Sie für Abwechslung und steigern die Anforderungen.
Augenübungen: 4 Fragen & 4 Antworten
1. Wie oft sollte ich Augenübungen durchführen?
Sehtrainer empfehlen, täglich 5 bis 10 Minuten für Augenübungen zu reservieren. Insbesondere Personen, die längere Zeit am Computer arbeiten, sollten alle 20 Minuten für mindestens 20 Sekunden eine Pause einlegen, um die Augen zu entspannen.
2. Kann ich Augenübungen auch machen, wenn ich eine Brille trage?
Ja, auch wenn Sie bereits eine Sehhilfe tragen, können Sie mit Augenübungen Ihre Augenmuskulatur stärken und die Augengesundheit fördern.
Allerdings sollten Sie Ihre Brille während der Augenübungen tragen, damit Sie Ihre Augen nicht überanstrengen. Konsultieren Sie Ihren Augenarzt oder Optiker, um sicherzustellen, dass Sie die richtigen Übungen wählen.
3. Gibt es Augenübungen, die ich vermeiden sollte, wenn ich bestimmte Augenprobleme habe?
Ja, Augenübungen können bei Augenerkrankungen das Problem verschlimmern oder zu weiteren Beschwerden führen. Das gilt z. B. für Personen mit Glaukom, Schielen oder einer Netzhautablösung. Deshalb immer vorab einen Augenarzt konsultieren.
4. Hilft eine Lochbrille?
In Verbindung mit dem Augentraining wird von Sehtrainern häufig die Verwendung von sogenannten Rasterbrillen (Lochbrille, Gitterbrille) angeraten.
Der Blick durch die kleinen kreis- oder quadratförmigen Löcher der Brille veranlasst die Augen zu Mikrobewegungen. Diese stärken die Augenmuskulatur und bewirken eine Lockerung beim langen, starren Blick z. B. auf den Bildschirm oder auf das Smartphone.
Zudem soll die Brille Fehlsichtigkeiten „wegtrainieren“ und die Sehschärfe verbessern. Allerdings gibt es aktuell keinen wissenschaftlichen Nachweis über die Wirksamkeit dieser Brillen.
Vor allem Anfänger sollen sie maximal fünf Mal am Tag und nicht länger als fünf Minuten durchgehend tragen.
Für latent schielende Personen besteht die Gefahr, dass das Schielen durch das Tragen einer Lochbrille verstärkt wird.
Helfen Augenübungen wirklich?
Augenübungen werden von Sehtrainern bei diversen Augenleiden und Sehstörungen sowie zur Verbesserung der Sehkraft empfohlen.
Allerdings muss in diesem Zusammenhang erwähnt werden, dass es laut aktueller Studienlage keine wissenschaftlichen Belege für die Wirksamkeit eines Augentrainings gibt. Dennoch berichten zahlreiche Betroffene von einer Besserung durch regelmäßig durchgeführte Augenübungen.
Bei Sehstörungen sollten Sie aber immer zuerst einen Augenarzt konsultieren, um die Ursache fachmedizinisch abzuklären.
Abhängig von der Diagnose kann er Ihnen fundierte Auskunft darüber geben, ob und welche Augenübungen für Ihre Sehprobleme infrage kommen.
4 häufige Sehstörungen
Zu den am weit verbreitetsten Sehstörungen zählen:
1. Kurzsichtigkeit (Myopie)
Sie kann angeboren sein oder sich im späteren Lebensverlauf bilden.
Merkmal:
Schlechtes Sehen in der Ferne.
In der Nähe befindliche Objekte werden scharf und ohne Sehhilfe erkannt, fernliegende werden unscharf und verschwommen wahrgenommen.
Objekte im Nahbereich werden undeutlich, in der Ferne hingegen gut gesehen.
3. Alterssichtigkeit (Presbyopie)
Durch den Alterungsprozess verliert die Augenlinse an Elastizität. Dadurch kann sich das Auge nicht mehr so flexibel auf den Wechsel zwischen Fern- und Nahsicht (Akkommodation) einstellen.
Merkmal:
Das Sehen in der Nähe wird zunehmend erschwert.
4. Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)
Wenn die Hornhaut ungleichmäßig gewölbt ist, spricht man von einer Hornhautverkrümmung. Sie ist meistens angeboren und kann mit einer Sehhilfe ausgeglichen oder durch Operation behandelt werden.
Merkmal:
Generell unscharfes Sehen.
Der Aufbau des Auges in einer anschaulichen Grafik:
Die Augen zählen zu den kleinsten Körperorganen und sind aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit ein enorm wichtiges Sinnesorgan. Für eine ganzheitliche Augengesundheit sollten Sie folgende Tipps berücksichtigen:
1. Ausgewogene Ernährung
Insbesondere durch viel Obst und Gemüse werden die Augen mit den für sie so wichtigen Vitaminen A, B, C und E versorgt.
Aber auch die in Fisch, Nüssen und Pflanzenölen enthaltenen Omega-3-Fettsäuren sowie Selen fördern die Augengesundheit.
Das gilt auch für Zink, das z. B. in Vollkornprodukten und Käse enthalten ist.
2. Entspannung
Entspannung ist nicht nur für die physische und psychische Verfassung zuträglich, sondern auch für die Augen.
Denn regelmäßig durchgeführte Entspannungsübungen, aber auch Ausdauersport senken den Augeninnendruck. Ein erhöhter Druck ist häufig verantwortlich für die Entwicklung des grünen Stars (Glaukom).
3. Ausreichend Flüssigkeit
Wird die Augenoberfläche mit zu wenig Tränenflüssigkeit benetzt, bilden sich trockene Augen.
Achten Sie zur Vorbeugung auf ausreichende Luftfeuchtigkeit und lüften Sie regelmäßig. Auch Luftbefeuchter und Pflanzen sorgen für genügend Raumluftfeuchte.
Versorgen Sie Ihren Körper mit ausreichend Flüssigkeit, indem Sie regelmäßig trinken.
4. Augenfreundliches Licht
Ob am Arbeitsplatz oder zu Hause – achten Sie auf gute Lichtverhältnisse. Bei suboptimaler Beleuchtung müssen sich die Augen mehr anstrengen. Das kann zu geröteten Augen und Kopfschmerzen führen.
Dass die Augen bei schlechten Lichtverhältnissen einen nachhaltigen Schaden davontragen, wie lange angenommen wurde, ist mittlerweile durch Studien widerlegt.
5. Zugluft vermeiden
Die Folgen von Zugluft sind trockene Augen und eine mögliche Schwächung. Deshalb sollten Sie Zugluft unbedingt meiden, die häufig auch durch schlecht eingestellte Klimaanlagen verursacht wird.
6. Vor zu viel Sonnenlicht schützen
Dass eine zu starke UV-Strahlung die Haut schädigt, ist hinlänglich bekannt. Sie kann aber ebenso der Horn- und Netzhaut sowie der Augenzellstruktur Schaden zufügen, wenn man sie über einen längeren Zeitraum ungeschützt der Sonne aussetzt.
Eine Sonnenbrille mit gutem UV-Schutz verhindert die Beeinträchtigung durch zu starke Sonnenstrahlung.
7. Alkohol in Maßen
Wiederholter übermäßiger Alkoholkonsum kann eine Linsentrübung und Schädigung der Netzhaut bewirken.
8. Tabakrauch vermeiden
Rauchen erhöht das Risiko für Augenkrankheiten und kann zu entzündlichen Augenerkrankungen und zu einer Schädigung der Augengefäße führen.
9. Aufenthalt im Freien
In einer Studie wurde nachgewiesen, dass der regelmäßige Aufenthalt im Freien insbesondere Kinder vor Kurzsichtigkeit bewahren kann.
Zudem wirken sich die Augenbewegungen im Freien positiv auf die Augengesundheit aus – im Gegensatz zum starren Blicks auf das Smartphone bzw. den PC.
Aufbau des Auges: Wie das Sehen funktioniert
Dazu ein anschauliches Video:
Die obigen Übungen sind ein Auszug aus dem Downloadpaket ENTSPANNUNG:
Referenz: Im Rahmen eines Forschungsprojekts der Universitätsklinik Frankfurt wurde auf Entspannungsübungen aus dem Downloadpaket zurückgegriffen.
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