Ziele erreichen: Der Meilenstein-Belohnungs-Trick + Zielrolle

Der gemeinsame Nenner erfolgreicher Menschen besteht darin, dass sie sich in ihrem Leben Ziele setzen. Aber damit allein ist es nicht getan. Man muss auch etwas dafür tun, um diese zu erreichen. Handeln ist gefragt! Und erfolgreiche Menschen tun etwas für ihre Ziele.

Viele Menschen tun sich schwer mit Zielen. Sie setzen sich zwar solche, bleiben dann aber nicht dran. Das kann verschiedene Gründe haben. Um nur einige zu nennen: Motivation lässt nach, das Ziel erscheint unerreichbar, unerwartete Hindernisse stellen sich in den Weg.

Im Folgenden stelle ich Ihnen zwei „Tricks“ vor, die sich für mich auf dem Weg in Richtung Ziel bewährt hat, die mich zum Dranbleiben motiviert haben.

Methode 1: Zielmotivation mit der Meilenstein-Methode

Hin und wieder erscheint ein Ziel un- bzw. schwer erreichbar.

Wenn man dieses Ziel aber in mehrere Teilziele aufteilt, verschwindet plötzlich dieses Gefühl des „Nichterreichenkönnens“.

Und genau darum geht es bei diesem Trick:

  1. Nehmen Sie ein Blatt und einen Stift zur Hand.
  2. Schreiben Sie am oberen Blattrand das Ziel auf.
  3. Unterteilen Sie dann das Blatt in zwei Spalten.
  4. Notieren Sie in der linken Spalte Teilziele, die zur Erreichung des großen Zieles notwendig sind – sogenannte Meilensteine.
  5. Dann kommt die rechte Spalte dran. Notieren Sie in dieser Spalte für jeden Meilenstein eine Belohnung. Also etwas, das Sie sich gönnen, wenn Sie diesen Meilenstein geschafft haben.

So hangeln Sie sich von Meilenstein zu Meilenstein zu Ihrem großen Ziel.

Wichtig ist, dass Sie sich diese Belohnungen auch wirklich gönnen, wenn Sie den jeweiligen Meilenstein erreicht haben.

Dieser Trick mit den Belohnungen für jedes Teilziel hat mir insbesondere bei Zielen geholfen, für die ich mich nicht sonderlich motivieren konnte. Das war beispielsweise bei der ein oder anderen großen Prüfung der Fall.

Wenn ich dann auf meine Meilensteine-Liste sah, haben mir die zu erwartenden Belohnungen einen Motivationsschub gegeben.

Auch das Ziel hat damit seine „abschreckende“ Wirkung verloren. Die Meilensteine und die entsprechenden Belohnungen waren in meinem Hinterkopf ständig präsent.

Die Belohnungen sollten etwas Besonderes sein, etwas nicht Alltägliches, etwas, worüber man sich wirklich freut.

Solche Belohnungen erhöhen auch den Geschmack des Erfolges.


Weiterführende Tipps:

Wie finde ich meine Werte? Wertepyramide

Wie finde ich meine Lebensvision? Anleitung


Methode 2: Die Zielrolle schreiben

Eine originelle Methode, die sowohl Ihre Vorstellungskraft als auch Ihre Motivation aktiviert, ist das Schreiben einer “Zielrolle”. Dabei versetzen Sie sich in die Zukunft, in der Sie Ihr Ziel bereits erreicht haben.

Aus dieser Perspektive schreiben Sie einen Brief an sich selbst.

Gehen Sie dabei so vor: 

  1. Bestimmen Sie ein fiktives Datum in der Zukunft, z. B. ein Jahr ab heute, an dem Ihr Ziel bereits Realität ist.
  2. Schreiben Sie einen Brief an Ihr heutiges Ich, als hätten Sie Ihr Ziel bereits erreicht. Beschreiben Sie im Detail: Wie fühlt sich der Erfolg an?, Welche Veränderungen hat das Ziel in Ihrem Leben bewirkt?, Was haben Sie auf dem Weg gelernt?
  3. Nutzen Sie Ihre Vorstellungskraft, um die Freude, Erleichterung oder den Stolz lebendig zu schildern. Je lebhafter und emotionaler der Brief, desto wirkungsvoller.
  4. Lesen Sie Ihren Brief regelmäßig, insbesondere an Tagen, an denen die Motivation nachlässt. Er erinnert Sie daran, warum Sie begonnen haben und was am Ende auf Sie wartet.

Warum das funktioniert: 

  • Kognitive Verankerung: Das Schreiben aus der Zukunftsperspektive lässt das Ziel greifbar erscheinen und macht es realer für Ihr Unterbewusstsein.
  • Emotionale Verbindung: Der Brief stärkt Ihre emotionale Bindung zum Ziel und erhöht Ihre Ausdauer bei Hindernissen.
  • Klarheit und Fokus: Das Schreiben hilft, die Bedeutung des Ziels und dessen positive Auswirkungen auf Ihr Leben klar zu definieren.

Probieren Sie es aus. Sie werden überrascht sein, wie motivierend diese einfache, aber kreative Methode sein kann.


Zum Weiterlesen: 

 


Kommentare

  • ladybird

    Eine tolle Sache, das mit den Belohnungen. Mein Vorschlag: die Spalte mit den Belohnungen vom Partner / von einem Freund/einer Freundin ausfüllen lassen.
    Das Belohnungsprinzip lässt sich auch gut bei Schülern anwenden, die sich auf eine Prüfung vorbereiten müssen oder Defizite in einem Schulfach aufarbeiten müssen.

    • Burkhard Heidenberger | ZEITBLÜTEN

      Vielen Dank für den Tipp mit dem Partner – finde ich ein gute Idee!