Weihnachtsgrüße, die nicht gleich im Papierkorb landen
Vor Weihnachten trudeln täglich Weihnachtsgrüße mit der Post im Büro ein.
Meist ist es ja so: einen Blick auf den Absender werfen, Brief öffnen, etwas Besonderes? Nein! Ab in den Papierkorb damit.
Wahrscheinlich können Sie sich schon nach kurzer Zeit nicht mehr daran erinnern, von wem Sie alles einen Weihnachtsgruß erhalten hat. Und das liegt auch daran, dass alle Weihnachtskarten mehr oder weniger gleich aussehen und sich auch die Weihnachtsgrüße kaum voneinander unterscheiden.
Weihnachtsgrüße für einen bleibenden Eindruck
Dabei können Sie mit Weihnachtsgrüßen, die sich von den üblichen – meist unpersönlichen – Weihnachtskarten abheben, einen bleibenden Eindruck hinterlassen und damit Pluspunkte beim Empfänger sammeln.
Ein Beispiel:
Wenn ich vor Weihnachten fast täglich zwei bis drei Weihnachtskarten erhalte, so bleibt mir kaum eine in Erinnerung. Eine fiel allerdings aus der Reihe, denn sie war etwas Besonderes:
Ein Geschäftspartner hat mir eine von seinem fünfjährigen Sohn gemalte Weihnachtskarte geschickt, die er mit persönlichen Worten ergänzt hatte. Diese Karte habe ich auf meinem Schreibtisch platziert und mich persönlich beim Absender bedankt.
Mit Weihnachtsgrüßen positiv auffallen
Sicher schreiben Sie nicht jedem Geschäftspartner oder Auftraggeber eine „besondere“ Weihnachtskarte.
Aber schon mit wenig Aufwand schaffen Sie Weihnachtsgrüße mit Erinnerungseffekt, und damit hinterlassen Sie auf alle Fälle einen guten Eindruck.
Zudem können Sie mit einer besonderen Weihnachtskarte fruchtbaren Boden für eine zukünftige gute Zusammenarbeit schaffen. Nutzen Sie Weihnachtsgrüße, um auf sich positiv aufmerksam zu machen.
Hier habe ich Mustertexte und Vorlagen für stilvolle Wunschkarten im geschäftlichen Umfeld:
» Mustertexte: Wünsche zum Jahreswechsel für Kunden, Geschäftspartner, Mitarbeiter
Weihnachtsgrüße mit Erinnerungseffekt – 4 Tipps
Natürlich ist es bei einer großen Anzahl an Empfängern nicht möglich, jedem eine persönlich geschriebene oder gestaltete Weihnachtskarte zu schicken. Deshalb sollten Sie mit Bedacht wählen, wem Sie besondere Weihnachtsgrüße zukommen lassen.
Im Folgenden 4 Tipps für besondere Weihnachtsgrüße, die beim Empfänger nicht gleich im Papierkorb landen:
Tipp 1: Versenden Sie handgeschriebene Weihnachtsgrüße
Zu oft werden einfach vorgedruckte Standard-Weihnachtskarten versendet, die im besten Fall noch unterschrieben werden. Solche Weihnachtskarten sind mit Sicherheit ein schnelles Fressen für den Papierkorb des Empfängers.
Handgeschriebene Weihnachtsgrüße hingegen vermitteln Wertschätzung – am besten ergänzt mit persönlichen Worten (» Formulierungsbausteine für ein Dankschreiben).
In blauer Tinte geschrieben, wirkt besonders edel. Aber nicht nur die Karte selbst, sondern auch der Umschlag sollte händisch beschriftet werden.
Produkt-Tipp – Weihnachtskarten, die auffallen:
Tipp 2: Wählen Sie ein stimmiges Zitat
Ihre Weihnachtsgrüße ergänzt mit einem passenden Zitat oder einem kurzen Weihnachtsgedicht – auch damit können beim Empfänger Aufmerksamkeit gewinnen.
» Hier finden Sie eine Auswahl an Zitaten und Weihnachtsgedichten
Tipp 3: Überraschen Sie mit handgemalten Weihnachtskarten
Ihre Weihnachtsgrüße sollten im Idealfall für eine positive Überraschung bei den Empfängern sorgen.
Das gelingt mit handgemalten oder selbstgebastelten Weihnachtskarten. Wenn Sie Kinder haben, lassen Sie von ihnen Weihnachtskarten malen oder auch basteln. Einfach leere Briefbögen besorgen und diese mit Weihnachtsmotiven bemalen. Kindern macht das meist großen Spaß. Aber eine kleine Belohnung sollte dafür schon drinnen sein.
Tipp 4: Verwenden Sie Weihnachtsmarken
Briefmarken sind ein erster Blickfang beim Empfänger. Verwenden Sie für Ihre Weihnachtspost am besten Briefmarken mit weihnachtlichen Motiven, z. B. Sondermarken.
Fazit
Vermitteln Sie den Empfängern Ihre Wertschätzung mit persönlichen, besonderen Weihnachtsgrüßen.
Sie können sich sicher sein, dass Sie sich damit von den zahlreichen anderen eingehenden Weihnachtsgrüßen abheben und damit Aufmerksamkeit erzeugen.
Und wer weiß, vielleicht öffnen sich damit neue Türen für zukünftige, spannende Kooperationen.
Zeitblüte: Weihnachtspost – ein besonderes Ritual
Zeitblüten sind von Lesern eingesendete persönliche Momente der Entspannung, des Wohlfühlens, des Krafttankens und des „Abschalten-Könnens“.
Jeden Abend im Advent schreibe ich eine oder zwei Weihnachtskarten – in Stille oder bei guter Musik, bei einer Tasse Tee oder einem Glas Wein, die Kerzen des Adventskranzes sind entzündet. So schenke ich dem Empfänger bewusst Zeit und es entsteht ein ganz persönlich bedachtes Unikat. Allen wünsche ich die Adventszeit, die sie sich ersehnen.
Albert K.
Für eine vorweihnachtliche Stimmung: Weihnachtsgrüße bei Kerzenlicht schreiben
Hier klicken für weiterführende praxisbewährte Impulse & Tipps auf Zeitblüten:
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Ich finde die Hinweise zur Weihnachtspost sehr treffend. Leider haben das noch viel zu wenige gelesen bzw. beachtet.
Für einen guten Freund mache ich seit Jahren die Weihnachtspost. Es handelt sich allerdings nur um ca. 50-70 Briefe. Wir machen jedes Jahr etwas Besonders. Hier ein paar Beispiele:
usw. usw.
Auf diese Weihnachtsbriefe kam immer sehr große und sehr positive Resonanz. Manche warten schon jedes Jahr gespannt, wie die Weihnachtspost wohl dieses Jahr wieder aussehen wird.
Allen liebe Grüße und viel Erfolg!
Carola Daschner
Vielen Dank für die tollen Beispiele, Frau Daschner!
Danke für für die wertvollen Beiträge im Laufe des Jahres, ganz besonders für diesen!
Ich bedaure es irgendwie, dass mittlerweile überhaupt kaum mehr Weihnachtswünsche per Post eintrudeln, aber elektronische Nachrichten sind halt viel bequemer, schneller und billiger.
Ich selbst liebe es, handschriftliche Billetts zu verschicken und gestalte sie auch persönlich, das erfreut eigentlich alle EmpfängerInnen, manchmal mehr als ein Weihnachtsgeschenk.
Leider komme ich in der Adventszeit kaum zum Basteln und Gestalten, daher habe ich mir angewöhnt “zwischen den Jahren” die Karten und so manchen Weihnachtsschmuck für das kommende Jahr zu basteln, fein säuberlich in eine Schachtel zu legen und im kommenden Advent mit Vergnügen zu schreiben und zu versenden bzw. zu dekorieren.
Für dieses Jahr wurden die Billetts erstmals zu 99% aus gebrauchten Materialien hergestellt (1% Klebstoff und Stift). Alte Kalender, Magazine, Wellpappe, Geschenkpapier, Bänder, Pralinenschachteln, Joghurt-Deckel, Einwickelpapiere von Schokoladen – vieles in Silber und Gold, …
Mir hat schon die Herstellung viel Spaß gemacht, und Kinder sind da meist auch sehr kreativ. Ein paar persönliche Zeilen machen das Ganze komplett. Ihnen, Herr Heidenberger und allen LeserInnen ein frohes, zufriedenes Weihnachtsfest und einen optimistischen und entspannten Start ins Neue Jahr.
Veronika Spath
Auch mit gebrauchten Materialien lassen sich wunderbare und „merkenswerte“ Billetts herstellen – eine schöne Idee! Danke Frau Spath.
Ich wünsche Ihnen auch ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein tolles neues Jahr!
Burkhard
Guten Morgen Herr Heidenberger,
ich freue mich jedes mal wenn ich Ihren Newsletter erhalte.
Ich finde all Ihre Informationen sehr hilfreich, gerade jetzt in der “stressigen” Weihnachtszeit. Ich schreibe immer noch Briefe/Karten zu Weihnachten und Ihr Beitrag hilft mir dabei, immer wieder neue Ideen einzubringen. Vielen lieben Dank. Ich wünsche Ihnen ein schönes geruhsames Weihnachtsfest und alles Gute für für das neue Jahr.
Danke schön, Karin! Auch Ihnen schöne Weihnachten.
Hallo Herr Heidenberger,
ja, in den letzten Jahren habe ich auch zu wenig an Weihnachten vorgearbeitet. Der Trott im Alltag mit Terminen und Projekten und die innere Pflicht auch den Kunden einen angenehmen Besuch zu ermöglichen – da bin ich selbst ein bisschen verloren.
Ich bin eigentlich in Rente, habe aber mit Freude gern noch gearbeitet im letzten Jahr und musste auch Geld verdienen, um etwas zurücklegen zu können.
Mein Mann und ich sind das erste Mal zu Weihnachten einfach weggefahren in ein Hotel. Es war nicht so weit, aber letzten Ende ein bisschen unpersönlich und lau in dem Hotel. Die Atmosphäre fehlte ein bisschen. Mitternacht haben wir einen Gottesdienst besucht – das war sehr heimelig, eine Mini-Kirche zur Christnacht, mit Kerzen – herzerwärmend und tiefgehend.
In diesem Jahr arbeite ich nicht mehr. Ich habe mir neue Projekte und Mitgestalter gesucht und habe den Kopf voller Ideen. Aber es will nicht Weihnachten werden in meinen Gedanken.
Die Weihnachtskarten werden mich auf den Weg führen und ein Besuch in meiner Stadt Erfurt, dem Weihnachtsmarkt auf dem Domplatz. Ich werde wahrscheinlich nicht das Glück haben die Gloriosa, eine von Europas größten Glocken zu hören, aber davon habe ich eine CD. Sie läutet am Heiligen Abend und zu Sylvester.
Apropos Weihnachtskarten:
Von den Johannitern, vom DRK, von einer Tierhilfsorganisation habe ich unaufgefordert Post bekommen mit jeweils 5 einfachen Klappkarten, die ich so selbst nicht verschicken würde, weil sie so beliebig sind. Es ist ein Spendenaufruf.
Ich habe wenig, habe einen Hund aus dem Tierheim, arbeite ehrenamtlich für Kinder und Jugendliche und in der Gemeinde für Senioren ohne finanzielle Zuwendung – meine Zeit gebe ich gern.
Ich bin traurig, dass solche Kampagnen mit großem Budget laufen und mich z. B. ratlos machen, was ich mit den geschickten Karten machen soll. Ich habe das auch so übermittelt.
Meine Adresse wurde mehrfach gekauft und benutzt – Ressourcen verschwendet und Porto für ungewünschte Briefe eingesetzt.
Ihre Anregung mit den Weihnachtskarten werden ich trotz der nun erhaltenen mit persönlichen Weihnachtskarten umsetzen. Musik und Kerzenschein werden dann bei der Stimmung helfen und ich hoffe, es gibt Weihnachtsmarken.
Danke für den Anstoß und
Ihnen eine gesegnete Adventszeit und Frohe Weihnachten
Danke Frau Weißbach! Auch ich wünsche Ihnen eine friedliche Adventszeit und schöne Weihnachten.