Anleitung: Das Visualisieren der Ziele – wozu soll das gut sein?

Wer sich mit dem Thema Zielerreichung befasst und dazu auch in einschlägiger Literatur stöbert, wird sicher auf die Empfehlung der Visualisierung stoßen: Wer sein Ziel erreichen will, muss es visualisieren. Ist dem wirklich so?

Das Visualisieren der eigenen Ziele kann tatsächlich förderlich sein, um diese zu erreichen. Und mit Visualisieren ist hier die bildhafte Vorstellung des erreichten Zieles gemeint.

Nun ist es ja ohnehin so, dass sich ein Großteil unserer Gedanken in Bildern abspielt. Bei einem mehr, beim anderen weniger. Und je öfter so das gleiche oder ähnliche Bild in den Gedanken auftaucht, desto mehr Kraft wird es entwickeln.

Deshalb trägt das bildhafte Vorstellen der eigenen Ziele erheblich zu deren Erreichen bei.

Je intensiver diese inneren Bilder und je stärker sie mit Emotionen verbunden sind, desto effektiver das Visualisieren.

Aber das gesamte Visualisieren bringt Ihnen nichts, wenn Sie an die selbst produzierten Bilder im Kopf nicht glauben und keine entsprechenden Maßnahmen zur Zielerreichung setzen.

Ziel: Der Gewinn des Stadtmarathons

Nehmen wir an, Sie möchten den Stadtmarathon gewinnen. Sie visualisieren mehrmals täglich dieses Ziel. Dennoch können Sie nicht daran glauben, jemals diesen Lauf zu gewinnen. Dann wird auch das Visualisieren kaum Wirkung zeigen, abgesehen davon, dass Sie dann auch kaum die Motivation aufbringen werden, um hart für das Ziel zu trainieren.

Visualisieren kann auf alle Fälle ein starkes Instrument bei der Zielerreichung sein.

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Visualisieren, wie Sie beim Marathon die Ziellinie überschreiten …

Visualisieren – wie vorgehen?

Die Visualisierung von Zielen ist eine kraftvolle Technik, um Ihre Wünsche und Träume in die Realität umzusetzen. Indem Sie sich Ihre Ziele lebhaft und detailliert vorstellen, programmieren Sie Ihr Unterbewusstsein auf Erfolg und steigern Ihre Motivation. Gehen Sie am besten so vor:

1. Klare Zieldefinition

  • Spezifisch und positiv formulieren: Definieren Sie Ihr Ziel so genau wie möglich und formulieren Sie es positiv. Anstatt zu sagen: “Ich möchte nicht mehr unfit sein”, sagen Sie: “Ich möchte fit und gesund sein.”
  • Realistisch und erreichbar: Stellen Sie sicher, dass Ihr Ziel realistisch und innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens erreichbar ist. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs.

2. Visualisierung vorbereiten

  • Ruhiger Rückzugsort: Suchen Sie sich einen Ort, an dem Sie ungestört sind und sich wohlfühlen. Das kann ein spezieller Raum in Ihrer Wohnung sein oder ein Platz in der Natur.
  • Entspannungszustand erreichen: Bevor Sie mit der Visualisierung beginnen, entspannen Sie sich durch tiefes Atmen oder Meditation, um Ihren Geist zu beruhigen.

3. Lebhafte Vorstellung entwickeln

  • Sinneswahrnehmungen einbeziehen: Stellen Sie sich Ihr Ziel mit allen Sinnen vor. Was sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen Sie, wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben? Je detaillierter die Vorstellung, desto wirkungsvoller die Visualisierung.
  • Emotionen fühlen: Erleben Sie die positiven Emotionen, die mit der Zielerreichung einhergehen, wie Freude, Stolz oder Zufriedenheit. Diese emotionalen Verknüpfungen verstärken die Motivation.

4. Regelmäßige Praxis

  • Tägliche Wiederholung: Nehmen Sie sich täglich Zeit für die Visualisierung, idealerweise morgens nach dem Aufwachen oder abends vor dem Schlafengehen. Regelmäßigkeit verstärkt die Wirkung.
  • Dauer: Schon wenige Minuten pro Tag können effektiv sein. Wichtig ist die Konsistenz und Intensität der Vorstellung.

5. Unterstützende Techniken

  • Vision Board erstellen: Sammeln Sie Bilder, Zitate oder Symbole, die Ihr Ziel repräsentieren, und gestalten Sie ein Vision Board. Platzieren Sie es an einem Ort, den Sie häufig sehen, um ständig an Ihr Ziel erinnert zu werden.
  • Zieltagebuch führen: Schreiben Sie regelmäßig in ein Tagebuch aus der Perspektive, als hätten Sie Ihr Ziel bereits erreicht. Beschreiben Sie Ihren Alltag und Ihre Gefühle in diesem zukünftigen Zustand.

6. Positive Affirmationen nutzen

7. Hindernisse visualisieren und überwinden

  • Herausforderungen voraussehen: Stellen Sie sich mögliche Hindernisse vor und visualisieren Sie, wie Sie diese erfolgreich meistern. Dies bereitet Sie mental auf Schwierigkeiten vor und stärkt Ihre Resilienz.

8. Geduld und Vertrauen entwickeln

  • Prozess vertrauen: Seien Sie geduldig mit sich selbst und vertrauen Sie darauf, dass die Visualisierung Zeit braucht, um Wirkung zu zeigen. Glauben Sie fest an die Erreichbarkeit Ihres Ziels.

Vor allem die Phasen am Abend vor dem Einschlafen oder am Morgen kurz nach dem Aufwachen eignen sich hervorragend zum Visualisieren.

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Um das Visualisieren für das eigene Weiterkommen nutzen zu können, muss man zuerst einmal wissen, was man im Leben überhaupt erreichen will und wohin die „Reise“ gehen soll.

Wie Sie herausfinden, was Sie wirklich wollen, und es erreichen, erfahren Sie im Zeitblüten-Downloadpaket WEGWEISER:

Ziel visualisieren – eine kraftvolle Alternative

Manchen Menschen fällt die Visualisierung schwer – sich also entsprechende Bilder in Gedanken auszumalen bzw. einen gedanklichen Film im Kopf abzuspielen.

Wenn Sie damit auch Schwierigkeiten haben, stelle ich Ihnen nun eine alternative Methode vor, die genauso wirkungsvoll sein kann.

Schreiben Sie Tagebuch aus der Perspektive Ihres erreichten Zieles

Schreiben Sie Tagebuch! Das mag banal klingen. Aber es geht nicht um das konventionelle Tagebuchschreiben, mit dem Sie Ihren erlebten Tag rückblickend beschreiben.

Bei dieser Methode beschreiben Sie einen Tag, Ihren Alltag oder Ihr Leben, als ob Sie Ihr Ziel bereits erreicht hätten.

Sie schreiben also Tagebuch aus der Perspektive Ihres zukünftigen Ichs.

Verwenden Sie hierfür ein schönes Notizbuch – eines, das Sie gerne zur Hand nehmen. Natürlich können Sie auch die digitale Variante nutzen, indem Sie Ihr Tagebuch in eine Textdatei tippen.

Nehmen Sie sich jeden Tag einige Minuten Zeit und beschreiben Sie darin Alltagserlebnisse aus der Perspektive des erreichten Zieles. Schreiben Sie emotional, etwa wie schön Ihr Alltag nun ist, wie glücklich Sie sind, …

Auf diese Weise manifestieren Sie Ihre Ziele sehr effektiv.

Der gemeinsame Nenner erfolgreicher Menschen

Der amerikanische Managementberater Al Secunda hat die Gewohnheiten erfolgreicher Menschen untersucht und ist dabei auf einen gemeinsamen Nenner gestoßen:

Erfolgreiche Menschen befassen sich – bewusst oder unbewusst – täglich in Gedanken mit ihren Zielen und das häufig nach dem Aufwachen.

Deshalb empfiehlt Secunda, sich jeden Morgen mindestens 15 Sekunden lang vorzustellen, wie Sie Ihr Ziel bereits erreicht haben. Diese Zeitspanne mag sehr kurz erscheinen, soll aber doch Wirkung zeigen.

Er vergleicht diese 15-Sekunden-Technik mit dem Anschieben eines Autos mit leerer Batterie. Nach wenigen Sekunden anstrengender Arbeit ist die Trägheit des schweren Wagens überwunden, das Schieben wird einfacher, und nach kurzer Zeit kann der Fahrer die Kupplung kommen lassen. Der Anfangsschwung genügt, um den Motor in Gang zu setzen.

Ähnlich ist es mit der menschlichen Trägheit: Wenn wir uns unserem Ziel mehrmals mehrere Sekunden mit voller Energie widmen, fällt es leichter, dieses zu erreichen.

Aber nur mit dem Visualisieren ist es nicht getan. Schon Goethe wusste:

Es ist nicht genug zu wissen,
man muss auch anwenden,
es ist nicht genug zu wollen,
man muss auch tun.

Und dieses Zitat von Goethe möchte ich noch ergänzen:

… und man muss auch durchhalten.


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