So formulieren Sie eine Stellenanzeige richtig
In jeder Tageszeitung findet man sie – die Rubrik mit den Stellenanzeigen. Auch im Netz gibt es zahlreiche Stellenbörsen. Zudem werden auf diversen Karriereplattformen und sozialen Netzwerken Stelleninserate veröffentlicht. Bei der Formulierung gilt es allerdings einiges zu beachten!
Schon damals galt: Je detaillierter die Anforderungsbeschreibung,
desto größer die Chance auf den idealen Bewerber
Stellenanzeige formulieren: 3 Fragen vorab
Wenn Sie selber eine Stellenanzeige aufgeben (müssen), dann sollten Sie vorab ein paar Fragen für sich klären:
- Wen wollen Sie damit ansprechen?
Bevor Sie sich ans Formulieren der Anzeige machen, definieren Sie – am besten schriftlich –, wen Sie genau damit ansprechen wollen. Wer ist die Zielgruppe?
- Wo finden Sie Ihre Zielgruppe?
Dann gilt es zu klären, welche Medien Ihre Zielgruppe konsumiert, wo sie unterwegs ist: z. B. (Online-)Fachmagazine, in sozialen Medien, Tageszeitungen, …
- Welches Anforderungsprofil ist gefragt?
Im nächsten Schritt geht es darum, ein konkretes Anforderungsprofil zu erstellen. Je detaillierter die Stellenanzeige ist, desto größer die Chance, dass sich die „richtigen“ Bewerber auf die Anzeige hin melden.
Inhalt: Was soll die Stellenanzeige enthalten?
Ihr Inserat enthält:
- Elemente, die Aufmerksamkeit erregen, damit sich die Anzeige von anderen abhebt (z. B. durch Schreibstil, grafische Elemente, Eyecatcher)
- Informationen über das Unternehmen (z. B. Standort, Größe, Branche), über den Bewerbungsprozess (z. B. Bewerbung per E-Mail, Fristen, …)
- gewünschte Anforderungen: Welche Kompetenzen werden verlangt, welche Fähigkeiten müssen die Bewerber vorweisen, was wird erwartet (Ausbildung, Berufserfahrung, zusätzliche Qualifikationen, …?
- Konditionen, welche das Unternehmen bietet: z. B. Entwicklungsmöglichkeiten, (überdurchschnittliches) Gehalt, Dienstauto, …
- Kontaktinformationen: Name, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse
Checkliste Stellenanzeige
Damit Sie bei Ihrer Stellenanzeige nichts vergessen, hier in Stichworten die Angaben in Ihrer Stellenanzeige:
- Vorstellung des Unternehmens (Branche, Größe, Standort[e], Erfolge etc.)
- Anstellungsverhältnis: befristet (z. B. Aushilfe, Praktikum), unbefristet
- genaue Bezeichnung des Jobs (wie sie auf der Visitenkarte stehen würde)
- die Position in der Unternehmenshierarchie
- Haupttätigkeitsfeld, Aufgabenbereich
- Verantwortung, Vollmachten, Befugnisse
- besondere Arbeitsbedingungen (z. B. viel auf Reisen)
- die gewünschten Qualifikationen (Ausbildung, berufliche Erfahrung, Zusatzqualifikationen, soziale Kompetenzen, Sprachkenntnisse etc.),
- welcher dieser Qualifikationen Muss-, welche Wunsch-Qualifikationen sind, also welche müssen die Bewerber unbedingt vorweisen, welche wären wünschenswert
- besondere Leistungen durch das Unternehmen (z. B. überdurchschnittliches Gehalt, Firmenwagen, Kantine)
- vorgesehener Stellenantrittstermin
- Fortbildungsmöglichkeiten
- Karrierechancen
- wie die Bewerbung erfolgen soll (z. B. per E-Mail)
- Kontaktmöglichkeiten (Telefonnummer, E-Mail-Adresse)
- Ansprechperson
- Anforderungen hinsichtlich Bewerbungsunterlagen
Fazit
Bei einer schwammigen, unklaren Stellenanzeige bewerben sich häufig mehr Personen auf „gut Glück“. Dadurch gestaltet sich dann der Auswahlprozess wesentlich aufwendiger. Anders hingegen, wenn das Inserat klar und deutlich formuliert ist und keine Missverständnisse aufkommen lässt.
Seien Sie sich auch bewusst, dass eine Anzeige stets auch ein Bild auf das ausschreibende Unternehmen wirft. Kurzum: Stelleninserate haben eine Außenwirkung.
Hier klicken für weiterführende praxisbewährte Impulse & Tipps auf Zeitblüten:
- Mit diesen 3 Filtern finden Sie engagierte und motivierte Mitarbeiter
- So führen Sie ein Vorstellungsgespräch richtig
- Fragen, Tipps, Formular & Leitfaden für Ihr erfolgreiches Mitarbeitergespräch
- Mitarbeitergespräch führen: Leitfaden, Fragen, Tipps, Vorlagen, Checklisten
- Onboarding Mitarbeiter → Checkliste, Mappe (Vorlage) & Mustertexte
- Jahresgespräch führen: Checklisten, Fragen, Vorlagen, Tipps, Leitfaden & Beurteilungsbogen
- Zielvereinbarungsgespräch führen: Vorlagen, Beispiele & 11 Tipps