Produktives Arbeiten im Heimbüro (Homeoffice): 7 Tipps

Ich mag meine berufliche Selbstständigkeit und die daraus resultierende Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. Internet sei Dank! Aber es war für mich doch eine Umstellung, von einem Bürojob in das Heimbüro zu wechseln.

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Arbeiten im Homeoffice – produktiv oder unproduktiv? Es kommt darauf an …

7 Tipps für produktives Arbeiten im Homeoffice

Damit ich auch in den eigenen vier Wänden produktiv arbeiten kann, musste ich einiges erst lernen bzw. umsetzen.

Deshalb im Folgenden sieben Tipps, die sich für meine Arbeit im Heimbüro bewährt haben.

1. Geregelter Arbeitstag

Ein geregelter Arbeitstag ist für mich das A und O. Ich beginne meinen Arbeitstag stets zur gleichen Zeit wie vorher, als ich noch extern gearbeitet habe. Die Arbeitszeiten sind allerdings nicht mehr so starr wie im Angestelltenverhältnis.

2. Sport/Bewegung

Die Zeit, die ich früher für den Arbeitsweg benötigt habe, nutze ich nun für den Sport. Täglich vor Arbeitsbeginn eine Viertelstunde Seilspringen bringt den Kreislauf in Schwung und pumpt Sauerstoff ins Gehirn. Noch schnell unter die Dusche. Dann bin ich hellwach, voller Elan und mein Gehirn ist aufnahmebereit.

3. „Bürokleidung“

Anfangs hatte ich mich in legerer Kleidung geworfen. Bin ja nur zu Hause. Mittlerweile kleide ich mich so, als ob ich außer Haus ins Büro müsste – zwar bequem, aber nicht allzu locker. Nach Homeofficeschluss wird umgezogen. Dieser Kleiderwechsel erleichtert mir das Abschalten.

4. Tagesplan

Einen Tagesplan hatte ich zwar mehr oder weniger immer schon gemacht, aber für das Arbeiten von zu Hause aus ist er für mich zu einem Muss geworden. Der Tagesplan pusht mich geradezu zu einem geregelten Arbeitstag und der in den Startlöchern stehende Schlendrian wird zurückgedrängt.

5. Arbeitsblöcke

Zu meinem geregelten Arbeitstag gehören auch Arbeitsblöcke. Einen Block bildet beispielsweise das Schreiben von neuen Blog-Artikeln. Ein weiterer Block beinhaltet das Abarbeiten des Posteingangs etc.

Ich habe die Blöcke in Stundeneinheiten zusammengefasst. Für einen Block bestehend aus ähnlichen Aufgaben habe ich z. B. zwei Stunden vorgesehen.

Zu Weihnachten habe ich eine Sanduhr geschenkt bekommen, die genau eine Stunde läuft. Diese Sanduhr steht bei mir auf dem Schreibtisch. Für so einen Zwei-Stunden-Block muss ich die Sanduhr also einmal umdrehen.

Der Blick zwischendurch auf den fließenden Sand lässt mich produktiver arbeiten. Auch deshalb, weil ich stets bemüht bin, den Aufgabenblock in der vorgesehen Zeit zu schaffen.

Denn die Versuchung ist hin und wieder groß, permanent einen Blick in den Posteingang oder in Social Media-Kanälen zu werfen oder anderen Ablenkungen nachzugeben.

6. Büroraum

Zu Beginn war ich recht flexibel mit meinem Büro. Es war stets dort, wo ich mich mit dem Laptop und meinem Superbuch niedergelassen habe. Das war einmal im Wohnzimmer auf dem Esstisch, auf der Couch, im Bett. Aber das habe ich schnell abgestellt.

Ich brauche einen Raum, wo ich mich bereits auf die Arbeit einstelle, wenn ich ihn betrete und wo ich alle Unterlagen und Dokumente griffbereit habe.

Deshalb musste ein eigenes Büro her. Und so habe ich mir zu Hause einen entsprechenden Raum eingerichtet – klein, aber fein.

Das ist mein Reich, in dem mich niemand ablenkt, in dem ich mich abschotten und damit konzentriert arbeiten kann. Diese Trennung von Wohn- und Arbeitsbereich ist für mich wesentlich, um auch nach Feierabend von der Arbeit besser abschalten zu können.

7. Freizeit berücksichtigen

Zu Hause ist man eher dazu verleitet, länger zu arbeiten. Aber auch hier ist es wichtig, sich genügend Freizeit zu gönnen und eine gute Balance zwischen Arbeit und Freizeit zu finden.

Da bei der Heimarbeit ja ein Teil der täglichen direkten sozialen Kontakte (Arbeitskollegen, Kunden) wegfällt, ist eine bewusste Pflege solcher Kontakte enorm wichtig – also regelmäßig „unter Leute gehen“ und mit Freunden treffen.

Das sind meine Tipps für ein produktives Arbeiten von zu Hause aus.

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