Entspannungsmusik: Welche Musik wirklich entspannt
Musik kann unterschiedliche Wirkungen haben. Sie kann Emotionen verstärken und Stimmungen ändern. Sie kann uns
- traurig machen,
- berühren,
- aufheitern,
- trösten,
- zum Weinen bringen,
- das Selbstbewusstsein fördern,
- die Angst nehmen,
- die Lebensfreude steigern,
- beim Stressabbau unterstützen,
- entspannen.
Meine Erfahrung:
Musik ist auch in der Lage, ganz banale Situationen und Erlebnisse zu etwas Besonderem und Unvergesslichem zu machen.
Mit Entspannungsmusik abschalten und den Gedanken freien Lauf lassen …
In eigener Sache
Eine konkrete Anleitung, wie Sie Entspannungsmusik und Naturtöne von einem YouTube-Video in eine MP3-Datei umwandeln und herunterladen ist im ZEITBLÜTEN-Downloadpaket ENTSPANNUNG enthalten. (→ Alle Infos zum Downloadpaket – hier klicken).
Welche Musik entspannt am besten?
Bleiben wir mal bei der entspannenden Wirkung – bei der Entspannungsmusik. Untersuchungen haben ergeben, dass Musik dann besonders entspannend wirkt, wenn sie bestimmte Kriterien erfüllt.
Zu diesen Kriterien zählen:
- Instrumentalmusik, also möglichst kein Gesang,
- das Tempo soll idealerweise im Bereich zwischen 60 und 80 Schlägen pro Minute liegen – in etwa unserem Herzschlag entsprechend –,
- der Rhythmus soll konstant sein, also keine großen Tempoänderungen.
Ein Versuch mit einem erstaunlichen Ergebnis
Wissenschaftler haben in einem Versuch ein Musikstück ermittelt, das eine besonders entspannende Wirkung haben soll.
Bei diesem Versuch wurden die Probanden künstlich unter Stress gesetzt. Während der Belastungssituation hörten sie unterschiedliche Musikstücke. Um deren Wirkung festzustellen, wurden die Atmung, der Puls und die Hirnaktivitäten der Testpersonen gemessen.
Ein Musikstück stach besonders heraus, da es die Stresswahrnehmung bei den Testpersonen um bis zu 65 % reduzierte: „Weightless“ von der Gruppe Marconi Union.
Hören und sehen Sie selbst:
Für ein längeres Hörerlebnis gibt es hier eine 10-Stunden-Version von Weighless:
Die Top 10 der
Entspannungsmusik
Laut einer Studie sind das die Top 10 der Musikstücke mit der entspannendsten Wirkung:
- „Weightless“ von Marconi Union [» auf YouTube]
- „Electra“ von Airstream
- „Mellomaniac (Chill Out Mix)“ von DJ Shah [» auf YouTube]
- „Watermark“ von Enya [» auf YouTube]
- „Strawberry Swing“ von Coldplay [» auf YouTube]
- „Please Don’t Go“ von Barcelona [» auf YouTube]
- „Pure Shores“ von All Saints [» auf YouTube]
- „Someone Like You“ von Adele [» auf YouTube]
- „Canzonetta Sull’aria“ von Mozart [» auf YouTube]
- „We Can Fly“ von Rue du Soleil (Café Del Mar) [» auf YouTube]
Auch wenn Sie vielleicht die einzelnen Musikstücke nicht als sonderlich „schön“ empfinden, können sie dennoch als entspannend wahrgenommen werden.
Sollten Sie Spotify nutzen, steht Ihnen dort diese Top 10 auch als Playlist zur Verfügung: Most Relaxing Songs Ever, According to Science
❁ Zeitblüten–Downloadpaket:
(Im Rahmen eines Forschungsprojekts der Universitätsklinik Frankfurt wurde auf Übungen aus dem Entspannungs-Downloadpaket zurückgegriffen.)
Weitere Beispiele für Entspannungsmusik
Hier einige Beispiele, die den eingangs genannten Kriterien entsprechen.
Auch Klassik-Werke eignen sich als Entspannungsmusik.
Von Antonio Vivaldi
Vier Jahreszeiten – Winter (Largo):
Flötenkonzert in a-Moll, Largo, BWV 1056:
Von Wolfgang Amadeus Mozart
Larghetto aus dem Klarinetten-Quintett KV 581:
Larghetto aus ES-Dur-Quintett für Klavier KV 452:
Quintett für Harmonika, Flöte, Bratsche und Oboe, KV 617:
Passend zum Thema abschließend noch eine ZEITBLÜTE:
Was für die eine Person entspannend sein mag, bewirkt bei einer anderen möglicherweise das Gegenteil. Günter bringt es mit seiner eingesandten Zeitblüte auf den Punkt:
Meine Spezialmusik
Zeitblüten sind Momente und Erlebnisse, die sich vom Alltag abheben, unser Leben wunderbar bereichern und uns einfach guttun – persönliche Momente der Entspannung, des Wohlfühlens, des Krafttankens und des „Abschalten-Könnens“.
Eigentlich mag ich fast jeden Musikstil. Bei Ärger, Stress oder sonstigen Belastungen hilft bei mir aber am besten die der etwas „härteren“ Art. Ich habe mir sogar eine Heavy-Metal-Playlist zusammengestellt, die ich im Auto für genannte Notfälle parat habe.
5-10 Minuten bei extremer Lautstärke gespielt (manchmal auch mitgesungen oder besser geschrien) – und der Kopf ist wieder frei und ich bin völlig ausgeglichen.
Allerdings muss jeder seine Musik finden und austesten. Bei meinem Schwager helfen klassische Musik und Opern, um wieder runterzukommen. Er sagt, bei meiner „Spezialmusik“ wird er aggressiv – mir hilft seine aber auch nicht, um wieder ausgeglichen zu werden.
IN EIGENER SACHE
Haben Sie noch Fragen zum Downloadpaket, dann schreiben Sie mir einfach!
Burkhard Heidenberger | ZEITBLÜTEN-Gründer, Buchautor & Trainer Zeitblueten.com wurde von Trainerlink mit der Höchstbewertung (Note 1) prämiert und in der Verlagspublikation „Die besten Adressen im Weiterbildungs-Web“ aufgenommen. Trainerlink listet redaktionell geprüfte Websites zu den Themen Karriere, berufliche Qualifizierung und Erwachsenenbildung. Auszug aus der Trainerlink-Bewertung: Die Note 1 gibt es für absolute Top-Seiten, die nicht nur einen hohen Informationsgehalt aufweisen, sondern umfassende weiterführende Zusatzinformationen und Service-Leistungen bieten.
Haben Sie noch Fragen?
Ich bin ein absoluter “Musikmensch”. Deshalb kann ich o. g. Emotionen vollstens bestätigen.
Musik tröstet mich, erheitert mich, berührt mich, lenkt mich ab und – vor allem – entspannt mich. Es ist definitiv stimmungsabhängig, welche Musik ich gerade “brauche” oder eben nicht.
Ich verbinde oft auch Erlebtes mit Musik. Positiv wie negativ.
Instrumentalmusik steht bei mir zur Entspannung an höchster Stelle. Klassikwerke sind mir oftmals zu anspruchsvoll. New Age-Sounds à la Florea & Schumacher oder Deuter sind mir lieber. Zum Stressabbau gehört Musik bei mir absolut dazu. Yoga, Meditation und Entspannungsübungen sind unverzichtbar.
Ich finde allein in der Musik meine Entspannung. Nach einem anstrengenden Arbeitstag schalte ich gerne mal entspannende Klänge ein, um dann komplett abzuschalten und meine Sinne der Musik hinzugeben.
Spannend, was Sie hier für Auswirkungen der Musik vorgestellt haben! Vor allem ist auch der Erinnerungsaspekt der Musik von Beachtung: Wenn ich Musik höre, die vor 1-2 Jahren bei mir in Dauerschleife lief, erinnere ich mich direkt an die Ereignisse (ob positiv oder negativ) zu dieser Zeit!
Interessant ist, denke ich, nicht nur die Art der Musik, sondern auch die Art der Wiedergabe!
Ich habe mir nämlich letztes Jahr einen Soundsessel zugelegt und kann mich durch diesen noch mehr in die Musik hineinfühlen. Gibt es da ähnliche Erfahrungen? Ich denke, das Thema der Musikwiedergabe ist auch noch ein ganz spannender Knackpunkt, der unsere Sinne in großem Maße beansprucht.
Danke für die guten Informationen!
Ich hatte als Kind sehr gern klassische Musik gehört, weil es mir gut tat. Heute höre ich unwahrscheinlich gern Filmmusik. Dabei ist es mir möglich, meine Gedanken fließen zu lassen, Erlebtes zu verarbeiten oder um einfach nur dem “Umgebungslärm” zu entfliehen, kurzzeitig auszusteigen.
Die Musik wirkt wie ein Ventil, der Druck im Kopf entweicht.
Ja, es gibt schon sehr feine Filmmusik. Mag ich auch.
Mich entspannt und erfrischt selbst gemachte Musik auf dem Didgeridoo.
Die Töne auf diesem urtümlichen Instrument sind oft eintönig, manchmal viele Sekunden lang völlig gleich, was einem Zuhörer wahrscheinlich wenig gefällt. Doch beim Selbstspielen machen sie den Kopf frei (schon allein durch die dazu nötigen tiefen Atemzüge), lassen die Umgebung zu etwas Unwichtigen verschmelzen, und Lösungen aktueller Probleme fallen mir geradeso zu.
Vielleicht ist es die Kombination aus Musik und Selbst-Machen. Wenn immer ich kann, praktiziere ich das ein paar Minuten, bevor ich den Alltagsstress des Arbeitstags beginne. Es tut gut.
Guten Tag und vielen Dank für das Teilen.
Musik ist ja gleichzeitig ein so intimes und verbindendes Thema. Wenn ich junge und alte Musiker spielen sehe, ahne ich, wie das professionelle Spielen trotz Stress glücklich machen macht.
Ich arbeite bei Trainings viel mit Musik, und die Ergebnisse sprechen für sich. Ich höre nebenher zur Entspannung sehr gern Cesaria Evora (die Studio-Aufnahmen) und viel Ethno-Musik.
Barockmusik und deren Wirkung beim Lernen kenne ich aus dem “Superlearning”, sie tut immer gut, ebenso wie klassische indische Musik.
Ich finde momentan die wingwave-Musik besonders wirkungsvoll. Sie wirkt noch entspannender, wenn ich dabei auch im Rhythmus zu den links-rechts-Impulsen die Augen mit bewege (Anleitung findet man im Netz.)
Ich bin ganz sicher, wenn alle Menschen gleichzeitig singen, gibt es weniger Aggression in der Welt (siehe flahsmobs).
Ganz meiner Meinung: gemeinsam Musik machen bzw. singen, verbindet!
Musik und Entspannung ist für mich ein ganz wichtiges Thema und auch ich habe für viele meiner Stimmungen mir die passende Musik bereits auf meinem Handy hinterlegt, um mich zu entspannen, dem Stress zu entkommen oder auch eben mal angestaute Aggressionen mit einem lautstarken Heavy Metal-Mix abzuschütteln, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen.