Burkhard Heidenberger (❁ ZEITBLÜTEN-Gründer, Buchautor & Trainer) schreibt:

Augentraining & Augengymnastik: 15 einfache Augenübungen

Die Augen gehören zu unseren wichtigsten Sinnesorganen. Wenn Sie täglich längere Zeit vor dem Computer oder am Smartphone verbringen, sollten Sie ihnen zwischendurch regelmäßig Erholung gönnen.

Denn eine Überlastung kann zu einer Reduzierung der Sehleistung, zu brennenden und trockenen Augen oder zu Kopfschmerzen führen.

Im Folgenden erfahren Sie eine Anleitung für ein Augentraining sowie bewährte Augenübungen. Die meisten bedürfen nicht mehr als einer Minute.

Wählen Sie Ihre Favoriten und integrieren Sie diese in Ihren Alltag – Ihren Augen zuliebe.

Kolibri-Blinzler (s. Augenübung Nr. 14)


Die folgenden Übungen sind aus dem ZEITBLÜTEN-Downloadpaket ENTSPANNUNG, das neben umfangreichen E-Books und einer Trainingsanleitung auch Übungskärtchen enthält. 

REFERENZEN: Teile des Downloadpakets wurden in einem Forschungsprojekt an der Universitätsklinik Frankfurt, in den Seminarunterlagen des Transferprogramms des Kuratoriums für Dialyse und Nierentransplantation e.V. (Neu-Isenburg) & zur Einsatznachsorge-Schulung der Johanniter-Unfall-Hilfe (Bergisch-Land) verwendet.  (→ Alle Infos zum Downloadpaket – hier klicken).

15 Augenübungen & Anleitungen

1. Folgen Sie Ihrem Finger

  1. Halten Sie Ihren Zeigefinger mit etwa 20 Zentimetern Abstand vor Ihre Augen.
  2. Richten Sie nun Ihren Blick auf die Fingerspitze.
  3. Dann „malen“ Sie mit dem Zeigefinger Figuren, Buchstaben oder Zahlen (z. B. eine liegende Acht) in die Luft – langsame Bewegungen.
  4. Folgen Sie mit Ihrem Blick der Zeigefingerspitze.
  5. Steigern Sie langsam die Geschwindigkeit der Bewegungen, bis Sie mit den Augen gerade noch folgen können. Dann Pause.
  6. Nach der Anspannung folgt die Entspannung: Schließen Sie für eine Weile Ihre Augen.

Diese Übung lockert den starren Blick und hält die sechs Augenmuskeln (vier gerade, zwei schräge) beweglich.


2. Augengymnastik im Dunkeln

  1. Schließen Sie Ihre Augen.
  2. Richten Sie Ihren „Blick“ bei geschlossenen Augen abwechselnd nach unten und oben. In jede Richtung etwa zehn Mal.
  3. Dann blicken Sie von links nach rechts. Erneut jeweils zehn Wiederholungen.
  4. Abschließend führen Sie mit Ihren Augen Kreisbewegungen durch.
  5. Darauf das gleiche Prozedere mit offenen Augen.

Damit trainieren Sie Ihre Augenmuskulatur.


3. Augendusche

  1. Am Abend, bevor Sie zu Bett gehen, gönnen Sie Ihren Augen eine angenehme Dusche.
  2. Öffnen Sie den Wasserhahn – kaltes Wasser. Schwappen Sie mit den Händen das kühlende Nass auf Ihre geschlossenen Augen. Etwa zehn Mal.
  3. Dann stellen Sie die Temperatur auf lauwarm. Auch damit benetzen Sie die Augen weitere zehn Mal. Das tut gut!
  4. Am Morgen genau in umgekehrter Reihenfolge. Sie beginnen mit lauwarmem Wasser und wechseln dann zum kalten. Das erfrischt die Augen.

Das ist zwar keine Übung im eigentlichen Sinne, aber eine kleine Wohltat für Ihre Sehorgane.

Machen Sie die Augendusche zum alltäglichen Ritual – genauso wie das Zähneputzen. Natürlich können Sie auf diese Weise auch jederzeit zwischendurch Ihre Augen entspannen.


4. Zur Augenentspannung: Palmieren (Anleitung)

  1. Reiben Sie Ihre Handinnenflächen gegeneinander, bis sie eine angenehme Wärme ausstrahlen.
  2. Legen Sie dann Ihre Hände nebeneinander und leicht gewölbt über die geschlossenen Augen, ohne die Augenlider zu berühren – wie eine sanfte Haube.
  3. Halten Sie Ihre Augen locker geschlossen. Versuchen Sie nun – ca. zwei Minuten lang –, sich zu entspannen und Ihren Gedankenfluss zu beruhigen. Gedanken kommen und gehen lassen. Keiner wird festgehalten.
  4. Atmen Sie dabei ruhig und gleichmäßig.

Palmieren ist eine wohltuende Augenerholung nach dem amerikanischen Augenarzt William Bates. Führen Sie diese Übung z. B. im Büro auch stehend durch. Dadurch entspannen Sie zusätzlich Ihren Rücken.


5. Der Blick in die Sonne

  1. Blicken Sie mit geschlossenen (!) Augen in die Sonne. Aber Achtung: nicht bei intensiver Sonnenstrahlung wie etwa im Sommer zur Mittagszeit! Am besten dann, wenn die Sonne etwas schwächer scheint (z. B. am späteren Nachmittag, in den Morgenstunden, bei trüberem Himmel).
  2. Genießen Sie die Wärme und das Licht, das durch die geschlossenen Lider dringt.
  3. Atmen Sie dabei tief durch.

Diese Übung entspannt nicht nur die Augen, sondern trägt allgemein zum Wohlbefinden bei.


6. Fernblick

  1. Wenden Sie Ihren Blick regelmäßig weg vom Bildschirm in Richtung Fenster.
  2. Suchen Sie sich einen Punkt oder ein Objekt in der Ferne. Was ist das Weiteste, das Sie mit bloßem Auge erkennen können?
  3. Wandern Sie dann mit den Augen den Horizont entlang. Das wirkt beruhigend und entspannt die Augen.

Diese Übung eignet sich insbesondere zwischendurch zur Entspannung am Arbeitsplatz. Sie entlastet die Augen, welche durch die Arbeit am Computer ständig den Bildschirm fokussieren.


7. Blickwechsel (für eine geschmeidige Akkommodation)

  1. Fixieren Sie eine Weile einen nahen Gegenstand.
  2. Blicken Sie dann auf ein möglichst weit entferntes Objekt.
  3. Wiederholen Sie das Ganze mehrmals.

Die dynamische Formung der Augenlinse beim Wechsel zwischen Fern- und Nahsicht wird mit Akkommodation bezeichnet.


8. Augenmassage

  1. Fassen Sie mit Daumen und Mittelfinger Ihre Nasenwurzel.
  2. Legen Sie gleichzeitig den Zeigefinger zwischen die Augenbrauen.
  3. Führen Sie mit den drei Fingern seitliche und kreisförmige Bewegungen durch.

Diese Augenmassage massiert zwar nicht unmittelbar die Augen, aber bewirkt eine Lockerung des angrenzenden Augenbereichs.


9. Eine weitere Augenmassage

  1. Legen Sie die Mittelfinger beider Hände etwa auf die Mitte der Stirn.
  2. Führen Sie gleichförmige Kreisbewegungen durch.
  3. Bewegen Sie dabei die Finger langsam seitlich über die Schläfen und dann nach unten, dicht an den Ohren entlang bis zu den Ohrläppchen.

Hierzu können Sie auch entspannendes Massageöl verwenden.


10. Blicksprung

  1. Halten Sie einen Zeigefinger ca. 15 Zentimeter vor Ihre Nase, den anderen Zeigefinger weitere 15 Zentimeter dahinter.
  2. Suchen Sie sich als dritten Punkt einen Gegenstand im Zimmer in etwas größerer Entfernung.
  3. Richten Sie nun den Blick nacheinander auf den ersten Zeigefinger, den zweiten und schließlich auf den Gegenstand.
  4. Wiederholen Sie dieses „Springen“ einige Male im gleichmäßigen Rhythmus.

11. Der dritte Daumen

  1. Halten Sie beide Daumen senkrecht nach oben mit ca. zwei Zentimeter Abstand zueinander.
  2. Dann positionieren Sie Ihre Daumen (Abstand beibehalten!) im Abstand einer Armlänge in Höhe Ihrer Augen.
  3. Blicken Sie nun zuerst auf die Daumen, dann auf einen dahinterliegenden Punkt z. B. an der Wand.
  4. Nach einigen Wiederholungen – oder vielleicht auch gleich – sehen Sie zwischen Ihren beiden Daumen einen dritten. Nicht erschrecken!
  5. Wechseln Sie nun mehrmals zwischen Nah- (Daumen) und Ferneinstellung (Punkt an der Wand) und achten Sie auf das Auftauchen und Verschwinden des “dritten Daumens”.

12. Lichtbaden zur Reduzierung der Helligkeitsempfindlichkeit

  1. Schauen Sie mit geschlossenen Augen (!) zur Sonne. Sie können auch eine Lampe verwenden (je nach Lichtempfindlichkeit 40 bis 100 Watt), die Sie in etwa einem Meter Entfernung auf Ihr Gesicht richten.
  2. Drehen Sie den Kopf leicht hin und her, damit das Licht auf verschiedene Stellen Ihrer geschlossenen Augen trifft. Wenn die Sonnenstrahlen zu hell sind, wenden Sie die Augen von der Sonne ab.
  3. Beenden Sie diese Augenübung je nach Lichtempfindlichkeit nach ca. drei bis fünf Minuten.

13. Lichtblitze – auch gegen die Helligkeitsempfindlichkeit

  1. Halten Sie beim „Lichtbaden“ Ihre Hände hintereinander in ca. 20 Zentimeter Entfernung gespreizt vor Ihr Gesicht.
  2. Bewegen Sie die Hände. Auf diese Weise entstehen Hell- und Dunkelreflexe, die wie schwache Lichtblitze wirken.

14. Kolibri-Blinzler (gegen trockene Augen)

  1. Schlagen Sie Ihre Augenlider auf und zu – so schnell und locker es Ihnen möglich ist. Das Ganze etwa eine Minute lang.
  2. Eine kurze Pause einlegen.
  3. Dann das schnelle Blinzeln wiederholen.

Die Bezeichnung dieser Übung ist an den extrem schnellen Flügelschlag des Kolibris angelehnt, auch wenn ein Augenlidschlag in einer derart hohen Frequenz nicht möglich ist.

Diese Übung trainiert die Augenmuskeln, löst den starren Blick und beugt dem sogenannten Office-Eye-Syndrom vor. Darunter versteht man Beschwerden (trockene, juckende, müde, brennende, schmerzende Augen), die durch den ständig fokussierten Blick z. B. bei der Bildschirmarbeit hervorgerufen werden.

Positiver Nebeneffekt: Es legt sich ein feiner Tränenfilm über die Augen, der sie befeuchtet. Um Ihre Augen zu entspannen, schließen Sie Ihre Lider nach dieser Übung für eine Weile oder führen Sie das Palmieren durch (s. Übung 4).


15. Akkommodieren

  1. Bedecken Sie das linke Auge mit der linken Hand.
  2. Halten Sie die rechte Hand mit ausgestrecktem Arm vor das rechte Auge.
  3. Betrachten Sie die Handfläche.
  4. Bewegen Sie die Hand langsam auf das Auge zu. Fokussieren Sie die Hand, sodass Sie die bewegende Handfläche stets scharf sehen.
  5. Danach bringen Sie die Hand wieder in die Ausgangsposition, das Auge folgt ihr dabei.
  6. Nachdem Sie das einige Male wiederholt haben, führen Sie die Übung mit dem anderen Auge durch.

Augentraining: 7 Augenübungen (PDF) zum Ausdrucken

Diese Textanleitungen sind aus dem ZEITBLÜTEN-Downloadpaket ENTSPANNUNG entnommen.  (→ Alle Infos zum Downloadpaket – hier klicken).


Augentraining: Eine Anleitung für regelmäßige Augengymnastik

  1. Definieren Sie Ihren Trainingszweck und eine Messgröße: Was wollen Sie also mit dem Sehtraining erreichen und wie lässt sich eine Verbesserung z. B. der Sehleistung messen bzw. feststellen?
  2. Nachdem der Trainingszweck und die Messgröße festgelegt sind, wählen Sie aus der obigen Zusammenstellung jene Übungen, mit denen Sie das Trainingsziel erreichen wollen.
  3. Wählen Sie aus Ihren favorisierten Übungen zwei aus, die Sie in der ersten Trainingswoche täglich durchführen.
  4. Machen Sie einmal am Tag ihre zwei Übungen – beispielsweise 5 bis 10 Minuten morgens vor dem Badezimmerspiegel. Zur Erinnerung können Sie sich auch ein Post-it an den Spiegel heften:
  5. Beenden Sie jedes Training immer mit dem Palmieren (s. o. Ü. 4). Das entspannt die Augen.
  6. Nach einer Woche überprüfen Sie anhand Ihrer gewählten Messgröße, ob Sie bereits eine offensichtliche Besserung feststellen können.
  7. Für die darauffolgende Trainingswoche entscheiden Sie sich für zwei weitere zweckdienliche Übungen. Abhängig davon, wie viel Zeit Sie für Ihr Sehtraining aufwenden wollen, können Sie mit diesen neuen Übungen einen zusätzlichen Trainingsdurchgang in den Alltag integrieren. Oder Sie tauschen die alten Übungen gegen die beiden neuen und belassen es bei dem einen Trainingsdurchlauf am Morgen.
  8. Durch den Übungswechsel bzw. die zusätzlichen Übungen sorgen Sie für Abwechslung und steigern die Anforderungen.

Augenübungen: 4 Fragen & 4 Antworten

1. Wie oft sollte ich Augenübungen durchführen?

Sehtrainer empfehlen, täglich 5 bis 10 Minuten für Augenübungen zu reservieren. Insbesondere Personen, die längere Zeit am Computer arbeiten, sollten alle 20 Minuten für mindestens 20 Sekunden eine Pause einlegen, um die Augen zu entspannen.

2. Kann ich Augenübungen auch machen, wenn ich eine Brille trage?

Ja, auch wenn Sie bereits eine Sehhilfe tragen, können Sie mit Augenübungen Ihre Augenmuskulatur stärken und die Augengesundheit fördern.

Allerdings sollten Sie Ihre Brille während der Augenübungen tragen, damit Sie Ihre Augen nicht überanstrengen. Konsultieren Sie Ihren Augenarzt oder Optiker, um sicherzustellen, dass Sie die richtigen Übungen wählen.

3. Gibt es Augenübungen, die ich vermeiden sollte, wenn ich bestimmte Augenprobleme habe?

Ja, Augenübungen können bei Augenerkrankungen das Problem verschlimmern oder zu weiteren Beschwerden führen. Das gilt z. B. für Personen mit Glaukom, Schielen oder einer Netzhautablösung. Deshalb immer vorab einen Augenarzt konsultieren.

4. Hilft eine Lochbrille?

In Verbindung mit dem Augentraining wird von Sehtrainern häufig die Verwendung von sogenannten Rasterbrillen (Lochbrille, Gitterbrille) angeraten.

Der Blick durch die kleinen kreis- oder quadratförmigen Löcher der Brille veranlasst die Augen zu Mikrobewegungen. Diese stärken die Augenmuskulatur und bewirken eine Lockerung beim langen, starren Blick z. B. auf den Bildschirm oder auf das Smartphone.

Zudem soll die Brille Fehlsichtigkeiten „wegtrainieren“ und die Sehschärfe verbessern. Allerdings gibt es aktuell keinen wissenschaftlichen Nachweis über die Wirksamkeit dieser Brillen.

Vor allem Anfänger sollen sie maximal fünf Mal am Tag und nicht länger als fünf Minuten durchgehend tragen.

Für latent schielende Personen besteht die Gefahr, dass das Schielen durch das Tragen einer Lochbrille verstärkt wird.

Helfen Augenübungen wirklich?

Augenübungen werden von Sehtrainern bei diversen Augenleiden und Sehstörungen sowie zur Verbesserung der Sehkraft empfohlen.

Allerdings muss in diesem Zusammenhang erwähnt werden, dass es laut aktueller Studienlage keine wissenschaftlichen Belege für die Wirksamkeit eines Augentrainings gibt. Dennoch berichten zahlreiche Betroffene von einer Besserung durch regelmäßig durchgeführte Augenübungen.

Bei Sehstörungen sollten Sie aber immer zuerst einen Augenarzt konsultieren, um die Ursache fachmedizinisch abzuklären.

Abhängig von der Diagnose kann er Ihnen fundierte Auskunft darüber geben, ob und welche Augenübungen für Ihre Sehprobleme infrage kommen.

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4 häufige Sehstörungen

Zu den am weit verbreitetsten Sehstörungen zählen:

1. Kurzsichtigkeit (Myopie)

Sie kann angeboren sein oder sich im späteren Lebensverlauf bilden.

Merkmal:

Schlechtes Sehen in der Ferne.

In der Nähe befindliche Objekte werden scharf und ohne Sehhilfe erkannt, fernliegende werden unscharf und verschwommen wahrgenommen.

2. Weitsichtigkeit (Hypermetropie, Hyperopie, Übersichtigkeit)

Sie ist in der Regel angeboren.

Merkmal:

Schlechtes Sehen in der Nähe.

Objekte im Nahbereich werden undeutlich, in der Ferne hingegen gut gesehen.

3. Alterssichtigkeit (Presbyopie)

Durch den Alterungsprozess verliert die Augenlinse an Elastizität. Dadurch kann sich das Auge nicht mehr so flexibel auf den Wechsel zwischen Fern- und Nahsicht (Akkommodation) einstellen.

Merkmal:

Das Sehen in der Nähe wird zunehmend erschwert.

4. Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)

Wenn die Hornhaut ungleichmäßig gewölbt ist, spricht man von einer Hornhautverkrümmung. Sie ist meistens angeboren und kann mit einer Sehhilfe ausgeglichen oder durch Operation behandelt werden.

Merkmal:

Generell unscharfes Sehen.

Der Aufbau des Auges in einer anschaulichen Grafik:

Quelle: TalosAugeCC BY-SA 3.0

Augengesundheit, 9 Tipps: Was Ihren Augen guttut

Die Augen zählen zu den kleinsten Körperorganen und sind aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit ein enorm wichtiges Sinnesorgan. Für eine ganzheitliche Augengesundheit sollten Sie folgende Tipps berücksichtigen:

1. Ausgewogene Ernährung

Insbesondere durch viel Obst und Gemüse werden die Augen mit den für sie so wichtigen Vitaminen A, B, C und E versorgt.

Aber auch die in Fisch, Nüssen und Pflanzenölen enthaltenen Omega-3-Fettsäuren sowie Selen fördern die Augengesundheit.

Das gilt auch für Zink, das z. B. in Vollkornprodukten und Käse enthalten ist.

2. Entspannung

Entspannung ist nicht nur für die physische und psychische Verfassung zuträglich, sondern auch für die Augen.

Denn regelmäßig durchgeführte Entspannungsübungen, aber auch Ausdauersport senken den Augeninnendruck. Ein erhöhter Druck ist häufig verantwortlich für die Entwicklung des grünen Stars (Glaukom).

3. Ausreichend Flüssigkeit

Wird die Augenoberfläche mit zu wenig Tränenflüssigkeit benetzt, bilden sich trockene Augen.

Achten Sie zur Vorbeugung auf ausreichende Luftfeuchtigkeit und lüften Sie regelmäßig. Auch Luftbefeuchter und Pflanzen sorgen für genügend Raumluftfeuchte.

Versorgen Sie Ihren Körper mit ausreichend Flüssigkeit, indem Sie regelmäßig trinken.

4. Augenfreundliches Licht

Ob am Arbeitsplatz oder zu Hause – achten Sie auf gute Lichtverhältnisse. Bei suboptimaler Beleuchtung müssen sich die Augen mehr anstrengen. Das kann zu geröteten Augen und Kopfschmerzen führen.

Dass die Augen bei schlechten Lichtverhältnissen einen nachhaltigen Schaden davontragen, wie lange angenommen wurde, ist mittlerweile durch Studien widerlegt.

5. Zugluft vermeiden

Die Folgen von Zugluft sind trockene Augen und eine mögliche Schwächung. Deshalb sollten Sie Zugluft unbedingt meiden, die häufig auch durch schlecht eingestellte Klimaanlagen verursacht wird.

6. Vor zu viel Sonnenlicht schützen

Dass eine zu starke UV-Strahlung die Haut schädigt, ist hinlänglich bekannt. Sie kann aber ebenso der Horn- und Netzhaut sowie der Augenzellstruktur Schaden zufügen, wenn man sie über einen längeren Zeitraum ungeschützt der Sonne aussetzt.

Eine Sonnenbrille mit gutem UV-Schutz verhindert die Beeinträchtigung durch zu starke Sonnenstrahlung.

7. Alkohol in Maßen

Wiederholter übermäßiger Alkoholkonsum kann eine Linsentrübung und Schädigung der Netzhaut bewirken.

8. Tabakrauch vermeiden

Rauchen erhöht das Risiko für Augenkrankheiten und kann zu entzündlichen Augenerkrankungen und zu einer Schädigung der Augengefäße führen.

9. Aufenthalt im Freien

In einer Studie wurde nachgewiesen, dass der regelmäßige Aufenthalt im Freien insbesondere Kinder vor Kurzsichtigkeit bewahren kann.

Zudem wirken sich die Augenbewegungen im Freien positiv auf die Augengesundheit aus – im Gegensatz zum starren Blicks auf das Smartphone bzw. den PC.

Aufbau des Auges: Wie das Sehen funktioniert

Dazu ein anschauliches Video:


Die obigen Übungen sind ein Auszug aus dem Downloadpaket ENTSPANNUNG:

Referenz: Im Rahmen eines Forschungsprojekts der Universitätsklinik Frankfurt wurde auf Entspannungsübungen aus dem Downloadpaket zurückgegriffen. 

 


Haben Sie noch Fragen?

Haben Sie noch Fragen zum Downloadpaket, dann schreiben Sie mir einfach!

 

Burkhard Heidenberger | ZEITBLÜTEN-Gründer, Buchautor & Trainer


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Kommentare

  • Soheila Mojtabaei

    Sehr schön und einfach. :-)

    Herzlichen Dank!

    Mit besten Grüßen und Wünschen

    Soheila Mojtabaei

    • Burkhard Heidenberger | ZEITBLÜTEN

      Gerne! Freut mich!

  • Silvester G.

    Wirklich tolle Zusammenstellung!

  • Katrin Linzbach

    Vielen Dank für diese tolle Übersicht.

    Meine Oma ist 97 und hat ihr Leben lang Augenübungen gemacht. Auch wenn der Kopf nicht mehr so schnell denken kann – sie liest immer noch ohne Brille Texte in Telefonbuchschriftgröße! Ich kann also jedem sehr ans Herz legen, seinen Augen Training und Erholung zu gönnen.

    Schöne Grüße, Katrin Linzbach

  • Rose

    Herzlichen Dank für die tolle Sammlung. Ich suchte schon lange mal nach neuen Entspannungsübungen für meine Workshops.

  • Marlene

    Hallo, ich suche bereits seit Längerem nach gezielten Augenübungen bei Schielen.

    Als Kind wurde ich zweimal operiert und jetzt (nach 50) kommt diese Muskelschwäche wieder. Diese Schwäche stört mich sehr und ich möchte nicht unbedingt wieder operieren. Ich werde es nun intensiv mit Übungen versuchen. Bin gespannt.

    • Lisaa_eng

      Und hat es etwas geklappt ?

  • Mario

    Nach einem langen Lernnachmittag als Übung für zwischendurch genau das richtige. Ich liebe die Augendusche :-) und habe sie gleich in meinem Lernalltag mit aufgenommen.

    Danke,

    Mario

  • Elke

    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass gezielte Übungen helfen.

    Als meine Augen mal wieder schlechter wurden (von -2.75 auf ?), bin ich durch Zufall auf zwei interessante Bücher mit Augenübungen und Training gestoßen. Ähnlich wie diese!

    Jetzt nach ca. 2 Jahren brauche ich nur noch für die Dunkelheit eine Brille mit -1.5 zum Autofahren. Ansonsten laufe ich “brillenlos” durch die Welt. Ich bin begeistert und trainiere weiter. Kann ich allen nur empfehlen.

  • Birgit

    Sehr geehrter Herr Heidenberger,

    ich lese Ihre Newsletter bzw. Ihre Veröffentlichungen mit viel Interesse.

    Diesen Artikel finde ich als “Bildschirmarbeiterin” mit entsprechender Belastung der Augen sehr hilfreich. Vielen Dank. Gerne würde ich Ihre Tipps – mit Ihrem vorherigen Einverständnis – in meiner Abteilung zur Kenntnis weiterreichen. Selbstverständlich mit dem Hinweis auf den Urheber und Ihre Homepage.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ihre eifrige Leserin Birgit

    • Burkhard Heidenberger | ZEITBLÜTEN

      Ja, das dürfen Sie mit Quellenverweis gerne!

  • Sylvia Klein

    Ich finde Ihre Zusammenstellung von Augenübungen auch fantastisch!

    Diese Übungen sollten in Schulen in den Alltag eingebaut werden!!

    Mein kurzer Erfahrungsbericht:

    Bei meinem Sohn wurde ein ziemlich komplizierte Sehschwäche und nur 30% Sehkraft festgestellt, als er 3 Jahre alt war. Heute ist er 28 Jahre und hat über 95% Sehkraft auf beiden Augen.

    Das hat er geschafft mit regelmäßigen Augenübungen, einem Besuch in einer Augensehschule und ohne irgendwelchen Operationen!

    Und ich selbst war bereits 44 Jahre, als ich bemerkte, dass ich mein ganzes Leben nur 2-dimensional gesehen hatte, weil meinen Augen die Fähigkeit des Akkommodierens (“Zoomen”) fehlte. Mit entsprechenden Augenübungen habe ich es geschafft, einige Jahre später 3-dimensonal zu sehen! Es war ein traumhaftes Erlebnis!

    Heute gehören Augenübungen für meinen Sohn und mich zu unserem Alltag!!

    Und ich bin immer wieder froh, wenn auch andere diese Trainings propagieren!!

    Viele, viele anderen Muskeln trainieren wir auch ständig, warum also nicht auch die Augenmuskulatur?

  • kat ari

    danke schön, das sind konkrete, machbare übungen, die ich gut in den alltag einbauen kann,
    die werde ich auf jeden fall ausprobieren. :-)

  • Sue W.

    Ich sehe seit ca. einem Jahr plötzlich viel schlechter, vor allem auch schon in der Ferne (+0,75 und +1.00 und in der Nähe +2.00 und +2,25) als alle Jahre davor (20 Jahre immer nur +0.5 beim Lesen, Computer). Ich beziehe das auf den psychischen Stress durch meine nicht enden wollende Scheidungsgeschichte, wo ich schon “nicht mehr hinschauen kann”!!!

    Ich habe nun die Übungen, die Sie hier vorstellen, gemacht. Es war zwar sehr anstrengend, aber danach waren meine Augen irgendwie “leichter” und entspannter. Ich habe oft hinter den Augen “Kopfschmerzen”, auch durch meine chronische Sinusitis, und eine Brille verstärkt den Druck Rund um die Augen. Auch das ist irgendwie leichter geworden, von nur einem Übungsdurchgang! Ich nehme mir als Ziel, nun täglich diese Übungen zu machen!

    Lieben Gruß und danke für die Übungen
    Sue W.

  • Susanne

    Hallo Herr Heidenberger,

    ich bin kurzsichtig über -4 Dioptrin. Seit über einen Monat mache ich Augenübungen, ähnlich denen, die bei Ihnen beschrieben werden. Ich habe bereits Augenübungen vor 15 Jahren das erste Mal gemacht.

    Leider, damals wie jetzt, habe ich bisher überhaupt keine Verbesserung erfahren. Woran liegt das? Weil es heißt immer in der Literatur oder auch in Erfahrungsberichten, dass nach wenigen Wochen eine Verbesserung feststellbar ist.

    Soll ich nicht aufgeben und nicht ungeduldig sein oder gibt es Personen, bei denen es einfach nicht funktioniert? Was ich nicht glauben möchte, dass ausgerechnet ich damit keinen Erfolg haben soll. Ich bin von der Wirksamkeit der Methode überzeugt. Ich danke Ihnen im Voraus für eine Antwort.

    Grüße Susanne

    • Burkhard Heidenberger | ZEITBLÜTEN

      Hallo Susanne,

      woran das liegt, kann ich leider nicht sagen. Am besten Sie konsultieren einen Augenarzt, der kann Ihnen diesbezüglich sicherlich eine fachlich fundierte Auskunft geben.

    • Lilly

      Hallo Susanne,

      ich beschäftige mich seit kurzem mit dem Thema und habe Folgendes unlängst dazu gelesen:

      „Zum Abschluss noch ein Hinweis: Die Seele kann sich nur über den physischen Körper äußern. Seelische Ursachen finden daher ihren Ausdruck auf der körperlichen Ebene als Symptome (Behinderungen, Schmerzen etc.); ja, und eben diese Symptome möchten uns auf die seelischen Ursachen hinweisen.“

      Solltest du daher trotz regelmäßiger Praxis der o. a. Übungen keinen Erfolg haben, ist es an der Zeit, dich auf die seelische Ebene zu begeben und dich mit folgenden oder ähnlichen Fragen auseinanderzusetzen:

      Wovor verschließe ich meine Augen? Wo schaue ich gerne weg? Wo fehlt mir die nötige Einsicht? Wo bin ich zu kurzsichtig/weitsichtig? Habe ich Angst, Dinge scharf zu sehen?“

      Vielleicht bringen Dich diese Fragen auf einen neuen Weg.

      Liebe Grüße, Lilly

  • Thomas

    Hallo Burkhard,

    vielen vielen Dank für diese Liste von Übungen. Ich bin auf diese Seite gekommen, nachdem ich auf englisch gelesen habe, dass man Augen trainieren kann wie jeden andere Muskeln.

    Ich werde mir ein paar Übungen raussuchen und trainieren.

    Hoffentlich merke ich eine Besserung meiner Sehrkraft.

    Liebe Grüße

    Thomas

  • Jutta Held

    Hallo Burkhard,

    danke für diese wirkungsvollen Übungen!
    Meine Augen waren nach einer längeren Reise von der Bildschirmarbeit entwöhnt und haben sehr angespannt darauf reagiert! Mit den Übungen geht es deutlich besser!

    Liebe Grüße
    Jutta

  • Cansu Karahan

    Ich habe sie heute zum ersten Mal ausprobiert und ich werde sie jeden Tag durchführen. Ich will keine Brille mehr. Hoffentlich klappt es. :)

  • Nancy

    Vielen Dank für diese Aufstellung. Meine kleine Tochter (22 Monate) hat starke Dioptrienwerte. Ich möchte ihr helfen, die dicke Brille schnell wieder loszuwerden und werde mit ihr einige der aufgeführten Übungen versuchen (natürlich etwas kindgerechter). Ich setze alle Hoffnungen auf gezieltes Sehtraining.

  • Petra Schuseil

    Super, vielen Dank hierfür. Ich schreibe gerade einen Artikel zu “Grüner Star” im Home-Office und verlinke Dich hier.

    Schönen Tag … und gleich dann mal eine Augenübung machen ;-).

    Herzlich
    Petra

    • Burkhard Heidenberger | ZEITBLÜTEN

      Danke Petra! :-)

  • Marlies

    Das sind wirklich super Tipps! Absichtliches Blinzeln finde ich sehr entspannend, wenn die Augen müde werden. Ich habe mir eine Notiz an den Bildschirm geklebt, die mich ans Blinzeln erinnern soll.

  • Valentina

    Auch ich bedanke mich für die Augenübungen.

    Ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass ich meine Sehstärke um 1-2 Dioptrien verbessern konnte. Jedoch wurden meine Augen wieder schlechter, sobald ich mit dem Training aufgehört hatte.

    Seitdem habe ich weitere Versuche gestartet und wegen den unterschiedlichsten Alltags-Gründen/-Ausreden das Training geschmissen. D.h. dass man schon eine gewisse Disziplin mitbringen und im besten Fall die Übungen in den Alltag integrieren sollte (wie Zähneputzen oder so).

    Viel Erfolg allen, die die Augen nicht nur entspannen, sondern verbessern wollen!