So schreiben Sie ein Absageschreiben richtig: 6 Tipps

Eine Absage – beispielsweise zu einer Einladung –, kann eine heikle Sache sein. Sehr schnell können Sie damit eine Person verletzen, oft auch beleidigen, wenn Sie eine erhaltene Einladung absagen. Nichtsdestotrotz gibt es immer wieder mal Einladungen, die man nicht wahrnehmen kann oder will.

Dann muss ein Absageschreiben her.

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6 Tipps für ein stilvolles Absageschreiben

Ein höfliches Absageschreiben zeugt von Stil und Wertschätzung. Aber wie schreibt man „richtig“ eine Absage? Folgend sechs bewährte Tipps:

  1. Aus einer Absage sollte nie ein Standardschreiben erkennbar sein. Die Absage sollte immer individuell und höflich formuliert werden.
  2. Wenn Sie die Einladung schriftlich bekommen haben, sollte auch die Absage in schriftlicher Form erfolgen. Außer es ist aus einem bestimmten Grund kurzfristig nicht mehr möglich, sie zu schreiben.
  3. Abhängig davon, wie gut Sie die einladende Person kennen, kann zusätzlich zu der schriftlichen Absage die mündliche Form vorab erfolgen.
  4. Geben Sie möglichst rechtzeitig Bescheid, dass Sie nicht kommen können. Das erleichtert dem Gastgeber die Planung.
  5. Bei Massenveranstaltungen, bei denen Ihre Abwesenheit nicht auffällt, ist eine Absage nicht erforderlich, weder in schriftlicher noch in mündlicher Form. Das gilt vor allem dann, wenn Sie die einladende Person nicht persönlich kennen.
  6. So sollte ein Absageschreiben aufgebaut sein:
    Ein Danke für die Einladung.
    – Nennen Sie dann den Verhinderungsgrund.
    – Schreiben Sie, dass Sie gerne dabei gewesen wären.
    – Gute Wünsche für die Veranstaltung, Feier etc.

Und hier noch ein Muster für eine Absage (Jubiläumsfeier):

Liebe Frau …,

herzlichen Dank für Ihre Einladung zum …-Jubiläum! Ich habe mich sehr darüber gefreut.

Leider kann ich an diesem Tag nicht mit Ihnen feiern, da ich …

Sehr gerne wäre ich zur Feier gekommen und hätte mit Ihnen auf Ihr Jubiläum angestoßen.

Ich wünsche Ihnen alles Gute zu Ihrem Jubiläum und viel Erfolg für …

Burkhard Heidenberger


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Kommentare

  • Marina

    herr heidenberger, auch ihre vorlagen-sammlung ist sehr umfangreich, so wie ihre site – toll und danke!

    • Burkhard Heidenberger | ZEITBLÜTEN

      Vielen Dank, Marina!

  • Max

    Eine schöne und vor allem persönliche Antwort, da kann man nicht wirklich böse auf einen sein, danke!

  • Michael

    Sehr geehrter Herr Heidenberger,

    zuerst mal ganz herzlichen Dank für Ihre ZeitBlüten und die zahlreichen Tipps, die mir schon oft geholfen haben.

    Zum Thema Absage habe ich jetzt aber eine Frage: Eine Bekannte lädt mich zu ihrem 65. Geburtstag ein. Es soll eine Busfahrt zum Bodensee (150 km) und ein komplettes Tagesprogramm mit Gaststättenbesuch geben. Das ist mir einfach zu viel. Wie soll ich da richtig absagen?

    Wohl am besten, einfach sagen, dass ich keine Lust habe? Schwierig, oder?

    Freundliche Grüße
    Michael

    • Burkhard Heidenberger | ZEITBLÜTEN

      Hallo Michael,

      ich würde nicht schreiben, dass Sie keine Lust haben. Ich würde das Absageschreiben folgendermaßen formulieren:

      • als Einleitung ein herzliches Dankeschön für die Einladung,
      • dann schreiben, dass Sie die Idee mit der Busfahrt originell finden, aber das volle Tagesprogramm für Sie leider doch zu anstrengend ist und sie um ihr Verständnis bitten, wenn Sie (diesmal) nicht mitfahren,
      • dass Sie gerne vorbeikommen (oder sie einladen – falls zutreffend), um ihr persönlich zu gratulieren
      • und schließlich das Schreiben mit Geburtstagswünschen und evtl. mit einem treffenden Zitat „abrunden“

      So ähnlich würde ich das schreiben. :-)