Burkhard Heidenberger (❁ ZEITBLÜTEN-Gründer, Buchautor & Trainer) schreibt:

Übungen Gehirnjogging: Gehirntraining macht Spaß!

Erkennen Sie sich in der folgenden Frage wieder?

Nimmt Ihre Vergesslichkeit zu und Ihre Konzentrationsfähigkeit lässt nach?

Wenn Sie darauf mit Ja geantwortet haben, dann finden Sie im Folgenden einfache, aber wirksame Übungen. Damit steigern Sie Ihre geistige Leistungsfähigkeit und werden die Herausforderungen im Alltag und Beruf besser bewältigen.

Gehirnjogging bedarf keines großen Aufwands. Im Gegenteil!

Im Alltag gibt es genug Möglichkeiten, unser Gehirn zu trainieren. Denksportübungen lassen sich häufig nebenbei durchführen, indem Sie damit z. B.  Wartezeiten überbrücken.

Auch Kindern bieten sie einen sinnvollen und mit Spaß verbundenen Zeitvertreib – beispielsweise auf langen Autofahrten.

Wählen Sie aus den Übungen jene aus, die Ihnen am besten gefallen und integrieren Sie diese in Ihren Alltag.

In der Gruppe (z. B. Gedächtnisspiele) oder allein: Gehirnjogging macht Spaß!

Die meisten der nachstehenden Übungen lassen sich auch in der Gruppe oder mit einem Partner durchführen. Dadurch kann ein kleiner „Wettbewerb“ gestaltet werden, der die Motivation und die Freude am Training steigert.

Sie sind für Jugendliche, für Erwachsene bis ins hohe Alter und die meisten auch für Kinder geeignet. Denn bereits bei Kindern kann das Interesse für Gehirntraining geweckt werden. Bei ihnen sollten allerdings der Spaß und die spielerische Herangehensweise stets im Vordergrund stehen.

Für Senioren: geistig fit bis ins hohe Alter

Studien haben aufgezeigt, dass soziale Kontakte einen positiven Einfluss auf die geistige Fitness bis ins hohe Alter haben.

Führen Senioren in der Gruppe Gehirnjogging-Übungen durch, wird das Nützliche mit dem Schönen verbunden: Die kognitiven Fähigkeiten werden trainiert und die Beziehungen gepflegt.


Die folgenden Denkübungen und das Gehirntraining sind aus dem ZEITBLÜTEN-Downloadpaket entnommen, das neben einem umfangreichen E-Book und einer Trainingsanleitung auch Übungskärtchen enthält (→ alle Infos zum Downloadpaket GEHIRNJOGGING – hier klicken).

10 einfache Gehirnjogging-Übungen

Übung 1: Buchstaben streichen

  1. Nehmen Sie eine Tageszeitung oder Zeitschrift und einen Stift zur Hand.
  2. Stellen Sie eine Uhr mit Sekundenzeiger oder die Stoppuhr am Smartphone bereit.
  3. Nehmen Sie sich eine beliebige Seite der Zeitung vor.
  4. Stoppen Sie die Zeit, während Sie einen vorher festgelegten Buchstaben auf der gesamten Seite mit dem Stift markieren.
  5. Beim nächsten Durchgang wählen Sie einen anderen Buchstaben und versuchen, die Markierung in einer merklich kürzeren Zeit zu schaffen.

Auch wenn der Markierungsaufwand von der Häufigkeit des ausgewählten Buchstabens abhängt, bildet die gestoppte Zeit eine Orientierung für Ihre Fortschritte.

Steigerung:

Markieren oder streichen Sie zwei oder drei festgelegte Buchstaben in einem Durchgang.

In der Gruppe durchgeführt:

Sie als GruppenleiterIn zählen vorab die jeweiligen Buchstaben, die von den Teilnehmern markiert UND gezählt werden sollen. Dann verteilen Sie an alle den gleichen Text und nennen den ersten Buchstaben.

Wer zuerst die richtige (!) Anzahl der Buchstaben nennt, hat die Runde gewonnen. Dann folgt ein Durchlauf mit einem anderen Buchstaben.


Übung 2: Wie viele Schritte?

  1. Machen Sie sich zu Fuß auf den Weg.
  2. Zählen Sie unterwegs Ihre Schritte.
  3. Verzählen Sie sich, beginnen Sie mit dem Zählen erneut von vorne.

Diese Übung klingt zwar einfach in der Umsetzung, ist sie aber nicht. Sie können sie beispielsweise bei einem Spaziergang oder beim Joggen durchführen.

Steigerung: 

Zählen Sie nur jeden zweiten, jeden dritten, jeden … Schritt und/oder steigern Sie Ihr Gehtempo. Richtig herausfordernd wird es dann, wenn Sie sich gleichzeitig mit jemandem unterhalten und in Gedanken die Schritte mitzählen.


Übung 3: Wörter vermeiden

  1. Entscheiden Sie sich gleich morgens für ein Wort, das Sie während des Tages nicht gebrauchen – z. B. „aber“.
  2. Tagsüber nehmen Sie also nie das gewählte Wort in den Mund.

Wenn wir plötzlich für häufig genutzte Wörter jeweils ein anderes Wort oder eine Umschreibung verwenden sollen, bringt das die grauen Zellen in Schwung.

Steigerung: 

Den Schwierigkeitsgrad steigern Sie, indem Sie gleich mehrere Wörter oder ein noch häufiger verwendetes Wort (z. B. „ich“) wählen.

In der Gruppe durchgeführt:

Geben Sie z. B. zwei Wörter vor, die nicht genannt werden dürfen. Dann berichten die Gruppenmitglieder der Reihe nach von einem beliebigen Ereignis, ohne die vorgegebenen Begriffe zu gebrauchen.


Übung 4: Rückwärts sprechen

  1. Denken Sie sich einen beliebigen Satz aus. Beispiel: Ich freue mich auf den morgigen Tag.
  2. Sprechen Sie ihn laut aus.
  3. Dann sprechen Sie den Satz rückwärts: Tag morgigen den auf mich freue ich.

Das Rückwärtssprechen fordert das Gehirn auf ganz besondere Art und Weise. Je länger der Satz, desto größer die Herausforderung. Im Laufe der Zeit wird es Ihnen gelingen, immer schneller rückwärts zu sprechen.

Steigerung: 

Den Schwierigkeitsgrad können Sie steigern, indem Sie nicht nur den Satz, sondern jedes einzelne Wort rückwärts sprechen.

In der Gruppe durchgeführt:

Schreiben Sie mehrere Sätze in drei Varianten auf ein Blatt Papier: in korrekter Wortstellung, in umgekehrter Wortreihenfolge und die einzelnen Wörter rückwärts. Beispiel:

Ich freue mich auf den morgigen Tag.

Tag morgigen den auf mich freue ich.

Gat negigrom ned fua hcim euerf chi.

So vorbereitet, geben Sie für jede Person in der Gruppe einen Satz vor. In den ersten Runden wird nur der Satz rückwärts gesprochen. Danach auch die einzelnen Wörter.


Übung 5: Buchstabieren

  1. Überlegen Sie sich ein langes Wort.
  2. Buchstabieren Sie es vorwärts. Möglichst schnell.
  3. Anschließend rückwärts.

Buchstabieren ist eine einfache Gehirnjogging-Übung mit der Möglichkeit, den Schwierigkeitsgrad sukzessive zu steigern.

Sie können auch Zufallswörter wählen, indem Sie blind auf eine beliebige Textstelle in einer Zeitung oder in einem Buch tippen.

Steigerung: 

Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, buchstabieren Sie einen vollständigen Satz. Damit werden Ihr Kurzzeitgedächtnis und Ihr Konzentrationsvermögen trainiert.

In der Gruppe durchgeführt:

Sie geben die Wörter zum Buchstabieren der Reihe nach vor. Jede Person erhält ein anderes Wort. Achten Sie darauf, dass die Wortlänge in etwa gleich ist.


Übung 6: Zählen, zählen, zählen, …

  1. Stellen Sie eine Uhr mit einer Sekundenanzeige bereit. Noch besser eignet sich für diese Übung ein akustischer Taktgeber, z. B. ein Metronom. Sollten Sie keines zur Verfügung haben, können Sie auch eine kostenlose Metronom-App auf Ihr Smartphone laden.
  2. Dann beginnen Sie in Sekunden-Intervallen (oder auch in Zwei-Sekunden-Intervallen) zu zählen: in Zweiersprüngen von 100 rückwärts – also 100, 98, 96, …
  3. Bei jedem Fehler starten Sie mit dem Zählen von Neuem.

Steigerung: 

Den Schwierigkeitsgrad können Sie variieren, indem Sie die Zählgeschwindigkeit erhöhen (z. B. mit dem Metronom das Tempo steigern) und/oder die Zahlenintervalle (Dreier-, Vierersprünge etc.) ändern. Eine weitere Möglichkeit: in einer Fremdsprache zählen.

In der Gruppe durchgeführt:

Stellen Sie zu Anfang das Metronom auf eine moderate Taktgeschwindigkeit ein. Dann beginnt die erste Person in Zweiersprüngen von 100 rückwärts zu zählen. Macht sie einen Fehler, führt die nächste Person das Zählen ab der „Fehlerzahl“ fort.

Ist die 100er-Reihe in Zweiersprüngen vollständig geschafft, folgt die nächste Runde, diesmal in Dreiersprüngen.

In eigener Sache

❁ Zeitblüten-Downloadpaket:

Wie Sie Ihre Merkfähigkeit und Konzentration steigern – bewährte Übungen & Anleitungen:


Übung 7: Schnelle Antworten (Gedächtnisspiel)

Die Übung „Schnelle Antworten“ lässt sich leicht in den Alltag integrieren. Sie stellen sich selbst verschiedene Fragen in Bezug auf Ihren Alltag und auf Situationen, die etwas zurückliegen.

Diese Fragen versuchen Sie dann möglichst schnell zu beantworten. Hierbei werden das Erinnerungsvermögen und die Konzentration stark gefordert.

Beispielfragen:

  • „Was gab es vorgestern zu Mittag?“
  • „Welche Sendung habe ich mir am Dienstag im Fernsehen angeschaut?“
  • „Welches Geschenk bekam ich vor zwei Jahren von meinem Mann/von meiner Frau zum Geburtstag?“

Übung 8: Fünf Wörter, ein Buchstabe

  1. Bilden Sie einen möglichst sinnvollen Satz aus fünf Wörtern, die alle mit dem gleichen Buchstaben beginnen. Beim Buchstaben „F“ ist z. B. dieser Satz möglich: „Fridolin feiert freitags fröhlich Feste.“
  2. Versuchen Sie, möglichst schnell einen Satz zu bilden.
  3. Gehen Sie das gesamte ABC durch. Das kann natürlich auch mit Unterbrechungen erfolgen.

Steigerung: 

Die Anzahl der Wörter erhöhen oder gleichzeitig zwei Buchstaben wählen (der Anfangsbuchstabe der Wörter im Satz wechselt nach jedem Wort).

In der Gruppe durchgeführt:

Sie als GruppenleiterIn geben den Buchstaben und die Wortanzahl vor. Jenes Gruppenmitglied, das zuerst einen korrekten Satz parat hat, hebt die Hand und nennt den Satz. Natürlich sollte der Satz auch einen Sinn ergeben und nicht nur aus einer beliebigen Reihe an Wörtern bestehen.

Für jeden korrekt genannten Satz können Sie Punkte vergeben. Die Gewinnerin bzw. der Gewinner erhält eine kleine Belohnung.


Übung 9: Auf den Kopf stellen

  1. Nehmen Sie ein Buch zur Hand.
  2. Schlagen Sie es an einer beliebigen Stelle auf und stellen Sie es auf den Kopf.
  3. Lesen Sie nun den Text möglichst flott.

In der Gruppe durchgeführt:

Drucken Sie einen beliebigen längeren Text aus und kopieren Sie das Blatt entsprechend der Teilnehmerzahl. Die Teilnehmer halten ihr Blatt so, dass der Text „auf dem Kopf“ steht. Dann wird der Reihe nach jeweils z. B. ein Absatz gelesen.


Übung 10: Zuhören und wiederholen (Gedächtnisspiel)

  1. Stellen Sie das Radio oder den Fernseher für genau 5 Minuten leise.
  2. Dann versuchen Sie, alles Gesprochene zu verstehen und es „zeitversetzt“ zu wiederholen (ähnlich dem Ablauf beim Simultandolmetschen).

Diese Übung eignet sich ausgezeichnet, um Ihr Kurzzeitgedächtnis zu trainieren.

Steigerung: 

Eine Steigerung gelingt, indem Sie die Übung auf 10 bis 20 Minuten ausdehnen.

In der Gruppe durchgeführt (Gruppenspiel, Gedächtnistraining):

Sie lesen einen kurzen Textabschnitt vor. Die erste Person in der Gruppe versucht, das Vorgelesene wortwörtlich zu wiederholen. Sie lesen weiter. Nun ist die nächste Person in der Runde mit der Wiederholung dran. Achten Sie auch hier darauf, dass die Textabschnitte für alle in etwa gleich lang sind.

6 Gedächtnistraining-Übungen zum Ausdrucken (Übungsblätter, PDF)

Die folgenden Arbeitsblätter sind ein kostenloser Ausschnitt aus dem Downloadpaket. (→ Alle Infos zum Downloadpaket – hier klicken)


Ein effektives Gehirntraining

Liebgewordene Rituale sind wie kleine Fixpunkte in unserem Leben, die uns einfach guttun.

Deshalb: Nutzen Sie für Ihr kognitives Training ein Ritual, indem Sie in regelmäßigen Intervallen eine Übung aus einem „Überraschungsgefäß“ ziehen und diese in Ihren Alltag integrieren.

Sie können hierzu ein beliebiges schönes Gefäß verwenden, in das Sie Übungszettelchen geben:

Gehen Sie am besten so vor:

  1. Probieren Sie verschiedene Gehirnjogging-Übungen aus.
  2. Notieren Sie auf Zettelchen jene, die Ihnen besonders gefallen. Dann falten und in ein ansprechendes Gefäß geben.

    Mit dem Downloadpaket erhalten Sie ein E-Book mit über 50 Übungen sowie Übungskärtchen zum Ausschneiden → alle Infos: HIER klicken.


  3. Ziehen Sie dann in regelmäßigen Intervallen (z. B. 1x pro Woche) aus dem Gefäß ein Zettelchen/Kärtchen mit einer Gehirnjogging-Übung. Ein Akt mit Überraschungseffekt.
  4. Diese gezogene Übung führen Sie möglichst täglich durch.
  5. Wenn Sie einen neuen „Übungsrekord“ aufstellen, wird dieser mit Datum auf der Rückseite des Kärtchens notiert. Beispiel für Übung Nr. 2:

    Rekord 1, … (Datum): fehlerlose 3er-Schritt-Zählung bis 36
    Rekord 2, … (Datum): fehlerlose 3er-Schritt-Zählung bis 75
    Rekord 3, … (Datum): fehlerlose 3er-Schritt-Zählung bis 126


  6. Nachdem das Übungsintervall (z. B. nach einer Woche) um ist, greifen Sie nach einer neuen Übung.
  7. Stellen Sie bei der Durchführung fest, dass Ihnen eine Übung nicht sonderlich liegt, wird diese aussortiert.
  8. Wiederholen Sie den Vorgang, bis Sie sämtliche Kärtchen durchhaben und Ihre favorisierten und wirksamsten Übungen entdeckt haben.
  9. Diese geben Sie erneut in Ihr Übungsgefäß.
  10. Hernach können Sie einen weiteren Trainingsdurchgang starten.

Mit dieser Vorgehensweise bringen Sie Abwechslung in Ihren Übungsalltag. So bleibt die Motivation auf lange Zeit aufrecht.

Durch dieses einfache Training werden Sie Ihre Gehirnleistung merklich verbessern.

Gehirntraining im Alltag: 16 Tipps

Alles, was Ihr Gehirn fordert und aus der täglichen Routine bringt, hält Ihre grauen Zellen fit. Hierzu 16 Tipps:

  1. im Supermarkt den Gesamtpreis Ihres Warenkorbinhalts im Kopf ausrechnen
  2. Alltagstätigkeiten mit der ungewohnten Hand durchführen (z. B. (Zähne putzen, kämmen, Trinkglas halten, Computermaus führen)
  3. ohne Navigationsgerät fahren
  4. Jonglieren
  5. Tanzen lernen
  6. eine Sprache lernen (gemäß Studien neben dem Tanzen eine der besten Gehirnjoggingübungen)
  7. ein Musikinstrument erlernen
  8. regelmäßig Bücher lesen
  9. soziale Kontakte pflegen
  10. gut zuhören und sich das Gesprochene merken
  11. Tagebuch schreiben oder den Tag in Gedanken reflektieren
  12. Rätsel lösen (Kreuzworträtsel, Sudoku, …)
  13. Einkaufsliste merken
  14. vom Bewegungsablauf herausfordernde Sportübungen durchführen
  15. Gesellschaftsspiele (z. B. Kartenspiele, Denkspiele, Puzzle)
  16. Telefonnummern merken

Gehirnjogging-Übungen: 3 Fragen & 3 Antworten

Zu den häufigsten Fragen zählen:

1. Wie oft muss ich Gehirnjogging betreiben, um positive Auswirkungen zu erzielen?

Hierfür gibt es keine einheitliche Empfehlung. Die Wirksamkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. Alter, Ausgangsniveau.

Gemäß einigen Studien kann regelmäßiges Gehirnjogging über einen längeren Zeitraum (mehrere Monate) zu Verbesserungen der kognitiven Leistungsfähigkeit führen.

Eine empfohlene Trainingshäufigkeit: drei bis fünf Mal pro Woche, jeweils für 20 bis 30 Minuten.

2. Kann Gehirnjogging Krankheiten wie Alzheimer und andere Formen der Demenz vorbeugen?

Studien deuten darauf hin, dass Gehirnjogging das Risiko von Demenz und Alzheimer reduzieren kann. Allerdings gibt es keine Garantie, dass eine Person durch regelmäßiges Training vor solchen Erkrankungen geschützt ist.

3. Wie wirksam ist Gehirnjogging wirklich? Und kann damit das Gedächtnis im Alter verbessert werden?

Untersuchungen haben gezeigt, dass Denksport die kognitiven Fähigkeiten nachhaltig verbessert. Der positive Einfluss bezieht sich auf

  • die Konzentrationsfähigkeit,
  • den Lernprozess,
  • die Problemlösungsfähigkeit,
  • die Auffassungsgeschwindigkeit,
  • die Vorbeugung von Demenz,
  • die Merk- und Aufnahmefähigkeit,
  • das Sprachverständnis und
  • das logische Denkvermögen.

Allerdings wird laut Forschenden nur jener Bereich verbessert, den z. B. die jeweilige Übung trainiert. Das heißt, eine Trainingsaufgabe zur Steigerung der Merkfähigkeit stärkt nicht gleichzeitig das logische Denkvermögen.

In der Verbesserung und im Erhalt der kognitiven Fähigkeiten sollten Sie nicht einseitig auf Gehirnjogging vertrauen. Weitere steuerbare Faktoren haben wesentlichen Einfluss auf die geistige Fitness bis ins hohe Alter. Dazu 5 Tipps:

Wie Sie Ihr Gehirn fit halten: 5 Tipps

1. Die richtige Ernährung

Unser Gehirn verbraucht rund ein Fünftel des täglichen Energiebedarfs. Es gibt Nahrungsmittel, die dem Gehirn besonders zugutekommen und auf die Sie möglichst häufig zurückgreifen sollten.

Dazu zählen Vollkornbrot, Vollkornreis, Haferflocken, Weizenkeime, Gemüse (Hülsenfrüchte), Obst, Öle (Raps- und Walnussöl), Fisch, Nüsse, mageres Fleisch und magere Milchprodukte.

2. Regelmäßig trinken

Und das vorzugsweise Wasser. Die Flüssigkeitszufuhr fördert die Durchblutung und den Sauerstofftransport (nicht nur) zum Gehirn.

Insbesondere bei Ermüdungserscheinungen und Konzentrationsnachlass sollten Sie zu einem Glas Wasser greifen.

3. Bewegung und Sport

Durch regelmäßige Bewegung oder Sport, am besten an der frischen Luft, versorgen Sie Ihr Gehirn ausreichend mit Sauerstoff. Außerdem entstehen neue Synapsenverknüpfungen, die sich positiv auf Ihre Gehirnleistung auswirken.

4. Ruhe und Stille

Gönnen Sie sich regelmäßig Ruhephasen – vorzugsweise in einer möglichst stillen Umgebung. Laut Forschern wirkt sich das günstig auf den Erinnerungs- und Lernprozess aus.

Der amerikanische Hirnforscher Marcus Raichle hat nachgewiesen, dass im Leerlaufmodus, also bei Untätigkeit, bestimmte Gehirnareale aktiv werden.

Wenn Ihr Gehirn nicht auf Außenreize reagieren muss, schaltet laut Raichle das Ruhezustandsnetzwerk („Default-Mode-Network“) ein.

Das Gehirn beginnt, sich mit sich selbst zu beschäftigen, wodurch die neuronalen Netzwerke neu organisiert, das Gedächtnis sortiert, Gelerntes und Erlebtes verarbeitet werden.

5. Ausreichend Schlaf

Dabei hat nicht nur die Dauer, sondern vor allem die Qualität Ihres Schlafs einen wesentlichen Einfluss auf die Aufnahme- und Konzentrationsfähigkeit am nächsten Tag. Des Weiteren werden während des Schlafs molekulare „Abfallprodukte“ im Gehirn abgebaut.

Wie funktioniert unser Gehirn?

Nach den vorgestellten Übungen und dem Training noch ein Einblick auf unsere großartige Schaltzentrale. In diesem Video wird die Funktion des Gehirns anschaulich dargestellt:


Die obigen 10 Trainingsaufgaben sind ein kurzer Auszug aus dem ZEITBLÜTEN-Downloadpaket „Gehirnjogging (Sich mehr merken & besser konzentrieren)“. Zudem finden Sie darin Merktechniken und die entsprechenden Vorlagen: 


Haben Sie noch Fragen?

Haben Sie noch Fragen zum Downloadpaket, dann schreiben Sie mir einfach!

Burkhard Heidenberger | ZEITBLÜTEN-Gründer, Buchautor & Trainer


Zeitblueten.com wurde von Trainerlink mit der Höchstbewertung (Note 1) prämiert und in der Verlagspublikation „Die besten Adressen im Weiterbildungs-Web“ aufgenommen. Trainerlink listet redaktionell geprüfte Websites zu den Themen Karriere, berufliche Qualifizierung und Erwachsenenbildung.

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Kommentare

  • Elisabeth French

    Das sind wirklich sehr schöne Konzetrationsübungen, die sich sehr gut in den Alltag integrieren lassen. Sie machen viel Spaß.

    Besten Dank für die schönen Anregungen.

    Mfg. Elisabeth

    • Burkhard Heidenberger | ZEITBLÜTEN

      Freut mich, dass sie Ihnen gefallen!

  • andrea anisiebo

    In den Übungen werden auch die Kommunikationsfähigkeiten verbessert, was ich sehr schön finde.

  • Di

    Hallo Herr Heidenberger,

    Ich hab fast alle nun schon beim Lesen ausprobiert und das nach einem ganz schlimmen Tag für mich.

    Ich hab mich sehr amüsiert. Besonders toll fand ich das rückwärts sprechen. Das mit den Fingerübungen ist auch lustig. Sie müssen sich vorstellen, dass ich mich gerne dabei fotografiert hätte, weil ich total konzentriert geguckt haben muss …

    Danke, danke, danke …

  • Maria

    Ich finde diese Übungen sehr gut, da ich mich nicht wirklich gut konzentrieren kann und sehr schnell abgelenkt bin.

  • Gabriele Barby

    Hallo Herr Heidenberger,

    momentan leite ich vertretungsweise einen Gehirnjoggingkurs im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes. Ich bin immer auf der Suche nach neuen Ideen und so auf Ihre Seite aufmerksam geworden.

    Die Seite finde ich toll, zumal auch immer angegeben wird, für welche Gehirnzellen die Übungen geeignet sind.

    Danke und liebe Grüße

    Gabriele Barby

    • Burkhard Heidenberger | ZEITBLÜTEN

      Vielen Dank, Frau Barby!

  • Petra

    Hallo Herr Heidenberger,

    tolle Übungen! Ich bin viel mit dem Auto unterwegs und mache dabei folgende Übungen:

    Aus den Autokenzeichen bilde ich Sätze. Bsp. Kennzeichen HH-BB “Helga holt bunte Bete” oder ich errechne aus den Nummer die Quersumme und teile diese.

    Bei LKWs mit Firmennamen schaue ich, wieviel Worte ich aus diesem Namen bilden kann.

    Spedition Heidenberger: Heide, Ei, den, Berg, Berge, Er, Eid … dann kann man noch versuchen, mit diesen Worten sinnvolle Sätze zu bilden.

    Die Orte auf den Schildern lese ich rückwärts.

    Viele Grüße

    • Burkhard Heidenberger | ZEITBLÜTEN

      Schöne Übungen. Vielen Dank, Petra!